Ich wusste noch nicht, dass ich Depressionen und eine Angststörung habe, als es passierte. Ein Jahresgespräch, das in eine Vorwurfstirade mündete mit Drohung von Abmahnung und Kündigung. Eigentlich war es nur ein Rausekeln aus meinem damaligen Job, aber es war der Beginn meiner Abwärtsspirale, die in meinem Suizidversuch mündete und Gott sei Dank auch meine Rettung war, denn danach hatte das Kind einen Namen und ich Hilfe und Helfer, die mir wieder auf die Beine halfen.… den ganzen Text lesen
Handicap und zu viel Zeit
Dieser Text wird kürzer als gewöhnlich, denn im Moment doktore ich noch an einem Arbeitsunfall auf der Heimfahrt mit dem Rad herum, bei dem ich mir das Radiusköpfchen oder allgemeiner gesagt, den Ellenbogen gebrochen habe. Gott sei Dank nicht kompliziert, aber es hindert sehr im Alltag, so dass ich noch eine Weile krank geschrieben und ans Haus gebunden bin. Außer Spaziergängen geht nicht viel. Und mit einer Hand agierenist sehr, sehr mühsam.… den ganzen Text lesen
Sprachlos in die Angst
Therapien, Kliniken, Reha und dennoch ist sie nach wie vor da, meine Angststörung und auch die Depression. Und manchmal kommt sie unerwartet irrational, ja nicht mit Worten beschreibbar daher.
2015 war ich froh, dem Kind seine Namen geben zu können. Eine Krankheit, keine Charakterschwäche, etwas, wogegen ich angehen kann. Mittlerweile habe ich mich damit arrangiert, dass ich sie nicht loswerde. Eindämmen, ja, das geht mittlerweile recht gut. Aber sie kommt immer wieder, insbesondere die Angst.… den ganzen Text lesen
Das Schlimmste und die Realität
Eine Gabe, die ich oh so gerne verlieren würde, ist mein Erwarten des Schlimmsten.
Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind und Jugendlicher „Das Schlimmste“ all zu oft als gegebene Realität erlebt habe. Meine Depression und insbesondere die Angststörung sind da ebenso wenig hilfreich.
Immer, wenn ich etwas neues angehen will, etwas kaufe, tue oder erlebe, gehe ich grundsätzlich vom Schlimmstmöglichen aus. Vor allem, wenn ein Teil dieses Ereignisses aus warten besteht.… den ganzen Text lesen
Warum „du bist doch nicht normal“ was Gutes ist
Klar bin ich nicht normal. 1.93 groß, Linkshänder, depressiv, liebt klassische Musik aber interessiert sich null für „Saufen gehen unter Männern“ was meine Alterskohorte zumindest in meinem Umfeld nach wie vor zelebriert. Mag kein Fußball, schaut kein TV mehr. Ich könnte ganz schön lange so weiter machen.
Vor meinen Therapien, vor jenem Tag vor mittlerweile 7 Jahren hab ich mir oft gewünscht, so zu sein, wie die anderen. Aber immer, wenn ich versucht hab, mich da einzufügen, ging das grandios schief oder machte so gar keinen Spaß, dass ich es meist schnellstens wieder gelassen hab.… den ganzen Text lesen
Der Fluch der Gedanken
„Hey Mister Sandman, bring me a dream“
Alleine. Ruhe, Verabschiedung von Social Media für die so geringe Dauer von drei Wochen Urlaub. Unerwartet kommen da die eigenen, die dunkleren Gedanken zu Besuch.
Meine Droge der Wahl, um sie in Schach zu halten: Beschäftigung, Beschäftigung mit neuem. Etwas, das den dunklen, sich um sich selbst drehenden Verstand in Besitz nimmt, ablenkt, einlullt. Was im „normalen “ Alltag durchaus funktioniert, hält in einer Ruhephase gerade so über dem gedanklichen Treibsand.… den ganzen Text lesen
Corona Quarantäne Depression
Zwei Wochen Absonderung. Zwei Wochen, die an Ödnis kaum zu übertreffen sind. Und zusätzlich ein Gedankenkarussell. Dazu der Verrückte im Kreml und meine nicht eben nachlassende Angststörung.
Es belastet mich sehr, das muss ich offen gestehen. Ablenken durch Filme und Lesen, ab und zu auch ein Spiel zocken und sonst jeden Tag hoffen, dass alles ruhig bleibt und nicht eine weitere Katastrophe dazu kommt.
Zumal wir immer noch auf die Handwerker wegen des Wasserrohrbruchs in der städtischen Zuleitung warten.… den ganzen Text lesen
Rückblick auf den Patientenkongress Depression
Endlich wieder in Präsenz, fand in diesem Jahr der 6. deutsche Patientenkongress Depression statt. Prominent moderiert von Harald Schmidt, mit ebenfalls prominenten Gästen wie Torsten Sträter. Aber es waren nicht die Promis, die mich begeistert haben sondern der riesige Zuspruch von Betroffenen und Angehörigen, Fachleuten und Medien. Die Depression als Erkrankung wird sichtbarer und damit wird es, und das ist elementar, leichter für Betroffen denn Schritt zu wagen und sich Hilfe zu suchen.… den ganzen Text lesen