Es war einfacher als ich dachte. Vor vier Wochen bin ich komplett offline gegangen. Kein Whatsapp, kein Twitter, kein Facebook. Komplette Funktstille.
Was soll ich sagen, es geht. Aber es ist sehr unbequem. Ich vergleich es gerne mit Auto oder Strom. Man kann darauf verzichten, aber dann wird einiges viel komplizierter.
Meine Musikbibliothek, im Netz. Meine Fotos, im Netz. Viele meiner Kontakte, ja auch die, die ich in real treffe, kommunizieren bevorzugt online. Auch konnte ich, wäre ich ganz streng gewesen keine Rechnungen bezahlen, keine Steuer erledigen. Und Einkäufe wurden zum Teil, gerade bei technischen Verbrauchsmaterialien deutlich teuer als online gekauft. Mein Kalender war nicht mehr verfügbar ebenso meine Todo Liste. Sicher, ich hätte das alles auch auf Papier führen können. Aber kennt jemand Papier, das mich aktiv benachrichtigt? Papier, das meine ToDos überträgt und Erinnerungen dazu speichert? Eben.
Alles in allem weiß ich jetzt, dass ich sehr gut ohne Internet kann. Aber warum sollte ich, wo ich doch in diesen vier Wochen gemerkt habe, wie viel einfacher mein Leben mit den Möglichkeiten des Netzes ist.
Übrigens, ich hab versucht, statt Streaming via Netflix das „normale“ TV Programm zu ertragen. Geht aber nicht. DAS ist was, auf das ich auf jeden Fall verzichten könnte. Aber eigentlich hätte ich ja selbst Teile dessen, was meine Frau geschaut hat nicht mit ansehen dürfen, da auch sie mittlerweile häufiger auf die Mediatheken der Sender zurückgreift, als aufs eigentliche Programm.