Die Reha ist zu Ende. Was nehme ich mit?

 

Sechs Wochen Reha. Sechs Wochen mit mir selbst beschäftigen. Neue Wege finden, alte Zöpfe abschneiden. Den unbegangenen Pfad wählen, der den ganzen Unterschied ausmacht.

Vieles war mir klar, einiges wurde mir klar. Ich habe meine Angst schon wieder zu sehr ignoriert und als erledigt betrachtet. Dabei wird sie mich mein Leben lang begleiten. Aber ich muss mein Denken ändern, will ich auch langfristig noch stabil bleiben.

Ich muss lernen, viel häufiger nein zu sagen.… den ganzen Text lesen

5 Wochen Reha, ein Lagebericht

Ja, ich bin in Reha und da verwundert es schon, dass ich jetzt, nach mittlerweile vier Wochen mich mit einem Lagebericht melde. Aber da hier zum ersten Mal auch meine Therapeutin die heilsame Wirkung des Schreibens für mich entdeckt hat, und sie auch nicht unter einer neurotischen Internet-Allergie leidet, wurde mir dazu geraten, auch schriftlich zu reflektieren und das im Medium meiner Wahl. Wo meine erste Therapeutin gleich Internetsucht vermutete, hat meine jetzige glasklar die heilende Wirkung des sich mit etwas intensiv Beschäftigens erkannt.… den ganzen Text lesen

Jetzt reicht es (selbst mir)

Lange, wirklich lange habe ich Social Media verteidigt. Hab darauf hingewiesen, dass Whatsapp und Twitter mir einst das Leben gerettet haben. Hab Trolle und Querdenker als Nische abgetan.

Aber jetzt werde wohl selbst ich für einige Zeit die sozialen Medien nur noch als Kanal zum Senden aber nicht. mehr zum Empfangen nutzen. Weil weder Diskussionskultur,  noch Anstand, noch Rücksicht auch nur leicht durchscheinen. Sei es der Weltraum, die Natur oder die Ernährung.… den ganzen Text lesen

keine #rasterpsychotherapie Herr Spahn

Zuerst entdeckte ich das Thema über eine Twittersturm unter dem Hashtag #rasterpsychtherapie bei Twitter. Damals teilte ich, ohne mir zunächst über die Tragweite dieser irren Idee klar zu sein. Man wollte sehr kurzfristig folgenden Passus ins Sozialgesetzbuch (§ 92 SGB V) mogeln: „Der Gemeinsame Bundesausschuss prüft bis zum 31. Dezember 2022 unter Berücksichtigung der Versorgung nach Absatz 6b, wie die Versorgung von psychisch kranken Versicherten bedarfsgerecht und schweregradorientiert sichergestellt werden kann“.… den ganzen Text lesen

Zurück und einiges gelernt

Das kam unerwartet. Nach einem eigentlich kleinen Zwischenfall kam quasi ad hoc der Zusammenbruch. Wieder alles da. Die Angst, die Depression und ich stand vermeintlich vor den Trümmern dessen, was ich mir seit 2015 wieder Stück für Stück zurückgeholt hatte.

Also erst mal zum Arzt, der mir gleich mal mindestens eine Woche Auszeit verordnete.  Es sollten drei werden.

Aber ich habe einiges gelernt. Ja, meine Depression und die Angst hat mich nicht mehr im Griff, aber sie kann immer noch ganz schön Ärger machen.… den ganzen Text lesen

Isolation. Ein Konzept, das ich kenne

Im Moment kommen wieder Medienanfragen, vor allem zu meinem Erleben des „physical distancing“ und wie ich es als Mensch mit Depression und Angststörung erlebe.

Zunächst mal, nicht repräsentativ. Genau wie jede Depression an sich anders ist und man vorsichtig mit Vergleichen von Depressionserkrankungen sein sollte, so gilt dies auch für den Umgang mit der Isolation.

Ich finde die Unterschiede zu meinem sonstigen Alltag zum Beispiel nur marginal. Das hängt auch damit zusammen, dass ich über Jahre, ach eigentlich Jahrzehnte immer eine gewisse Distanz zwischen mir und der sogenannten realen Welt empfunden habe.… den ganzen Text lesen