Ich bin doch nicht online. Wie man offline online bleibt

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Dank Selbstadaption stellt sich mein Smartphone automatisch auf die Gegebenheiten von Tageszeit und Aufenthaltsort ein.

Oft schon wurde ich gefragt, wie ich die Zeit finde, den ganzen Tag zu posten. Lächelnd muss ich dann meist erst mal aufklären, dass nicht ich das bin, sondern meine Werkzeuge. Die wichtigsten sind hier für mich mein Blog und Buffer. Im Blog vorbereite ich meine Artikel und plane die Veröffentlichung ein. Meist natürlich am Tag, idealerweise zur Frühstücks- oder Mittagspause meiner Leser.

Parallel dazu sammle ich bei meinen abendlichen Recherchen interessante Artikel und Links und schiebe die in Buffer, ein Tool, das es mir erlaubt, Fundstücke zeitversetzt zu posten, so dass über den folgenden Tag immer wieder Postings von mir erscheinen.

Damit kann ich in Ruhe arbeiten, und schaue nur hin und wieder nach, wenn mich eine wichtige Nachricht erreicht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Schlüsselbegriff. Denn das entscheide ich nicht aktiv, sondern ich nutze Filter für EMail Konten und Termine. So bekomme ich nur für die Themen einen Alarm auf  meinem Smartphone, die wirklich relevant sind.

Die Filterwege sind recht technisch, aber mittlerweile gibt es auch von Unternehmen erste Konzepte, wie man sein Smartphone dynamisieren kann, so dass es tages- wie ortsabhängig verändert arbeitet.

Ich zum Beispiel nutze Aviate als Launcher (noch in einer closed Beta), der mich abhängig von Standort und Uhrzeit mit einem speziell angepassten Homescreen begrüsst.

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Der Filter für die wichtigen Informationen. Nur was hier auf dem Smartwatch Display landet, ist auch wirklich wichtig.

Zusätzlich nutze ich seit kurzem als EMAil Client mailbe.at, zwar noch im Beta Stadium aber schon sehr vielversprechend, da die Software durch linguistische Analyse und KI Technologien Mails vorsortiert, thematische Bezüge herstellt und auch Präferenzen entdeckt.

Meine ToDos verwaltet any.do ein hervorragender ToDo Manager, der mich täglich an meine heute anstehenden Aufgaben erinnert, mich sie kurz einplanen lässt und somit aktiver Mahner für Aufgabenerledigung ist.

Nachrichten lese ich weder aus der Zeitung noch sehe ich sie im Fernsehen, ich lasse mir eine Zusammenstellung meiner wichtigsten Quellen als Digitale Zeitung jeden Morgen von Feedly präsentieren.

Somit ist mittlerweile für mich nicht mehr der PC oder das Tablet sondern alleine mein Note 3 Smartphone zentrale Planungsschaltstelle, die mich proaktiv an Termine erinnert, Notizen mit Stift sogar in Handschrift und inklusive Schrifterkennung erlaubt und dank intelligenter Assistenzsysteme aktiv unterstützt anstatt von mir passives permanentes Nachsehen zu verlangen.

Der Punkt ist nicht, ob wir uns von Technik versklaven lassen, der Punkt ist eigentlich, wie wir die Technik möglichst optimal zu unserem eigenen Nutzenverwenden können. Oder als ganz einfache Frage, ob ich etwas nutzen soll oder nicht. Macht es mir mein Leben leichter, oder komplizierter?

Und noch ein bedenkenswerter Punkt. Automatisierung lohnt natürlich auch nur dann, wenn sie mir wirklich bei hohen Planungsaufwänden die Arbeit erleichtert. Für ein oder zwei ToDos pro Woche oder den einen oder anderen Termin genügt auch zur Not ein Blatt Papier oder beim Smartphone der Standardkalender. Ich habe hier speziell beschrieben, wie bei komplexen Anforderungen möglichst effektiv gearbeitet werden kann.

 

[appbox googleplay com.tul.aviate]

[appbox googleplay com.anydo]

[appbox googleplay de.exb.mailbeat]

[appbox googleplay com.devhd.feedly]