Corona, Depressionen, Digitalisierung und ich

Immer wieder hat es Umfragen und Beiträge in meine Timeline gespült, die neugierig fragten: Wie gehst du als von Depressionen Betroffener mit dem Social Distancing um.

Viele waren dann überrascht wenn ich sagte, dass ich keinerlei Probleme habe, es manchmal sogar genieße.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen habe ich noch nie übersteigertes Interesse am Kontakt mit bestimmten Arten von Mitmenschen gehabt und Corona war eine willkommene Gelegenheit, diesen Kontakt weiter zu reduzieren.… den ganzen Text lesen

Nicht das Digitale ist kaputt, sondern unsere Gesellschaft

Wie oft höre ich Wehklagen über die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft. Dass alles immer schneller wird und man doch gar nicht mehr hinterher kommt.

Bullshit, verbreitet von Digitalisierungsgegnern, die meist nicht mal im Ansatz wissen, wogegen sie da wettern, aber über digitale Demenz und neue Cyberkrankheiten salbadern.

Es ist unsere Gesellschaft, die kaputt ist. Die sich immer mehr der Doktrin der Ökonomie unterwirft. Die immer mehr das Optimum fordert, die Kultur der Spitzenleistung, die dazu führt, dass immer mehr Menschen abgehängt, arbeitslos, depressiv und final gar zum Suizid getrieben werden.… den ganzen Text lesen

Netatmo. Die Wetterstation des Online Zeitalters

20140712_133034Schon seit längerem finde ich das Thema Wetter aus Sicht des Wissenschaftlers und des Geeks interessant. Bis vor etwa 3 Monaten tat eine klassische Wetterstation, allerdings mit Datenerfassung via Schnittstelle und Anbindung ans Internet ihren Dienst. Allerdings störten mich der komplizierte Setup und die Unzuverlässigkeit der Prognosen und Messwerte.

Dann entdeckte ich Netatmo, eine digitale Wetterstation, die ihre Daten ins Netz stellt und mir aktuelle Wetterwerte über eine App anzeigt.

Das erste, was auffällt, es gibt keine Displays.… den ganzen Text lesen

Ich bin doch nicht online. Wie man offline online bleibt

Oft schon wurde ich gefragt, wie ich die Zeit finde, den ganzen Tag zu posten. Lächelnd muss ich dann meist erst mal aufklären, dass nicht ich das bin, sondern meine Werkzeuge. Die wichtigsten sind hier für mich mein Blog und Buffer. Im Blog vorbereite ich meine Artikel und plane die Veröffentlichung ein. Meist natürlich am Tag, idealerweise zur Frühstücks- oder Mittagspause meiner Leser.

Parallel dazu sammle ich bei meinen abendlichen Recherchen interessante Artikel und Links und schiebe die in Buffer, ein Tool, das es mir erlaubt, Fundstücke zeitversetzt zu posten, so dass über den folgenden Tag immer wieder Postings von mir erscheinen.… den ganzen Text lesen

Das Buch zum Film war gestern. Heute gibt es das Buch zum Blog. Zu meinem Blog: Digilog

Manche Dinge überrollen einen einfach. Als damals Stefan Pfeiffer sein Buch zu seinem Blog herausbrachte, fand ich das genial, konnte mir aber nicht so recht vorstellen, dass so etwas auch mal von mir erscheinen würde. Zeitsprung ins Heute. Gestern ist es passiert. Mein erstes eigenes Buch, ein Sachbuch, genauer ein Auszug der Beiträge aus meinem Blog, die sich um das Thema Arbeitswelt der Zukunft und zunehmende Digitalisierung ranken, ist veröffentlicht. Und nein, nicht nur als EBook, als „echtes“ Totholz Buch, was ich insofern spannend finde, da ich damit eben jene Fraktion erreichen kann, die bislang digital lesen für „Teufelswerk“ hält, damit aber quasi einer der Inhalte meines Buches ist.… den ganzen Text lesen

Die Süddeutsche wird noch mobiler. Neue App für Android und IOS

Es gibt im Moment nur wenige Printmedien, die ich wegen ihrer journalistischen Arbeit noch sehr schätze. Neben ZEIT, Brand Eins und Cicero ist dies auch die Süddeutsche, die bereits seit einiger Zeit mobil lesbar war, aber bislang nicht wirklich optimal. Nun präsentiert die Süddeutsche eine neue App, die neben Tablets von Android und IOS nun auch Smartphones bedient. Das besondere dabei: Die Zeitung passt sich an das betreffende Display an und bleibt nicht, wie sonst so oft nur als PDF Ausgabe herunterladbar, die dann meist an den kleinen Displays der Smartphones scheiterte.… den ganzen Text lesen

Warum ich keine Tageszeitung mehr lese.

Man könnte es kurz zusammenfassen mit „selber schuld“. Denn wenn ich in eine der aktuellen Tageszeitungen schaue, die in unserer Region zur Verfügung stehen, stelle ich diverses fest, was mich an der Sinnhaftigkeit einer Tageszeitung zweifeln lässt. Zum einen finde ich diverse Artikel, die offensichtlich nicht selbst verfasst, sondern von Nachrichtendiensten eins zu eins übernommen wurden. Das bekomme ich auch direkt im Netz.

Zum anderen sind viele der Artikel mittlerweile von erschreckend schlechter Qualität.… den ganzen Text lesen

Wir leben mit dem Fetisch Papier.

Ich bin Informatiker und als solcher schmerzt es mich stets, wenn die digitalen Möglichkeiten, auch jene, die nicht nur die Arbeit vereinfachen sondern auch Ressourcen schonen nicht genutzt werden.

Einer der grössten Fetische hier ist immer noch Papier und dessen scheinbarer Eindruck von intellektueller Tätigkeit. Erst vor ein paar Tagen wieder passierte es mir, dass ich darauf angesprochen wurde, was ich denn da auf meinem Tablet herumspielte. Ich sparte mir die Erklärung, ich machte dort meine Notizen, denn ich weiß: Ernsthaft im Büro arbeitet auch heute nur der, der auch offensichtlich mit Unmengen von Papier umgeht.… den ganzen Text lesen