Das Jawbone UP nach mehreren Wochen im Dauereinsatz

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Ich habs ja nicht so mit der Fitness. Wenn ich es irgendwie schaffe, mich dazu zu motivieren, jogge ich 2-3 mal die Woche. Ins Büro fahre ich mit dem Fahrrad und zwar auch im Winter und Aufzüge vermeide ich nach Möglichkeit.

Das war es dann aber auch schon mit meinem Fitnessprogramm. Deshalb war ich etwas misstrauisch, als ich das Jawbone UP zum testen bekam. Ein Armband soll mich zu mehr Fitness motivieren? Und meinen Schlaf überwachen und mich besser wecken soll es auch können?

Klingt komisch, aber nach etwa einem Monat, in dem ich das Jawbone UP Tag UND Nacht getragen habe kann ich sagen, ja, es funktioniert.

Und zwar sogar sehr gut. Zum einen sieht das Armband unauffällig aber sehr stylisch aus. Damit sinkt schon mal die Hemmschwelle, es dauernd zu tragen. Zum anderen funktioniert sowohl die Schrittzählung als auch die Schlafüberwachung sehr gut.

Nachdem ich es jetzt knapp über einen Monat getragen habe, sieht es noch immer wie neu aus und die Kappe über dem Audiostecker hält auch noch sehr gut. Wofür einen Audiostecker werdet ihr fragen. Nun, damit wird das Armband mit dem Smartphone synchronisiert.

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Auch nach 4 Wochen dauerndem Tragens sieht das Armband noch aus wie neu.

Denn das ganze läuft nur in Kombination mit einem Smartphone auf dem die Daten gesichert werden. Die App ist dabei sehr gut gestaltet und ermöglicht zudem auch, die eigenen Essgewohnheiten zu erfassen. Parallel werden Fitnesstipps eingeblendet und man bekommt einen schönen Überblick über die eigenen Ergebnisse.

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Die Daten werden übersichtlich aufbereitet und präsentiert.

Für die Schlafüberwachung wird das Armband durch Druck auf einen Knopf in den Nachtmodus versetzt. Nun zeichnet es Bewegungen auf, die normalerweise auf einen nicht so tiefen Schlaf schließen lassen. Zusätzlich kann man sich dann über einen Vibrationsalarm wecken lassen, der einen genau dann weckt, wenn man in einer eher flachen Schlafphase ist. Also gebe ich als Zeitfenster 7 Uhr an, so versucht mich das Armband innerhalb eines Vektors zu wecken, wenn ich gerade in flachem Schlaf liege.

Das klappt sehr gut und ich fühle mich tatsächlich fitter, wenn ich so geweckt werde.

Alles in allem kann ich sagen, das Armband lohnt sich, wenn auch der Preis nicht gerade günstig ist.

Ich wage aber zu behaupten, dass wir hier eine Übergangstechnologie sehen, denn das, was im Moment noch in einem extra Armband versteckt wird, dürfte früher oder später in die Smartwatches der Zukunft wandern. Erste Konzepte hierzu habe ich ja bereits vorgestellt. Bis wir hier aber ausgereifte Konzepte sehen werden, die auch preislich attraktiv sind, gehe ich noch von ca 2-3 Jahren aus. Der Trend zum Quantified Self bekommt aber definitiv durch solche Lösungen wie Jawbone UP an Fahrt.

 

 

 

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