Die Zeit berichtet aktuell:
Facebook schmeißt Konkurrenten raus .
Um selbst nicht in die Schusslinie des grossen Zensors zu kommen werd ich hier mal zur Sicherheit mit einem Alias arbeiten: „Gesichtsbuch“ 😉
Was ist geschehen? Die Satireseite Lamebook scheint offensichtlich den grossen Zensor „Gesichtsbuch“ an einer empfindlichen Stelle getroffen zu haben. Der Daumen nach unten passt wohl nicht ins super Saubermann Bild von „Gesichtsbuch“.
Was lernen wir daraus? Wir dürfen uns nicht abhängig machen von nur einem Portal. Denn so gewinnt ein Dienst die Informationshoheit und beginnt genau das zu verwirklichen, was unser aller Regierung so gerne hätte. Eine Zensurinfrastruktur, in der nur noch das zu lesen ist, was dem grossen Zensor „Gesichtsbuch“gefällt.
Aktuell habe ich eine Statusmeldung mit dem Begriff Lamebook abgesetzt und sie ist (noch) nicht zensiert aber wer weiß, ob es nach der ersten kurzen Zensurwelle nicht noch eine zweite geben wird? Oder vielleicht ein anderes Thema, das „Gesichtsbuch“ nicht in den Kram passt? Kritik an den ganzen Müllspielen, die Timelines verstopfen?
Oder an den enervierenden Werbeeinblendungen und seltsamen Empfehlungen?
Zudem wurde Lamebook wegen Markenrechtsverletzung verklagt. Danke „Gesichtsbuch“, danke Mr. Suessungsmittelerhebung, dass hier mal wieder eine marktdominierende Plattform ihr hässliches Gesicht zeigt.
Die Netzgemeinde merkt sich das!
Inzwischen hat „Gesichtsbuch“ sich entschuldigt und festgestellt, dass man da wohl einen Fehler gemacht hat. Wirklich? Oder war man nur peinlich berührt davon, daß man die Zensur nicht unbemerkt durchziehen konnte? Und wann wird das nächste Mal versucht, unliebsame Beiträge zu zensieren? „Gesichtsbuch“ I do not buy your excuse.
Wie wäre es eigentlich mal mit etwas Lamebook Galore? Warum posten wir nicht einfach alle mal bei jeder Statusmeldung noch einen Link zu Lamebook. Streisand Effekt reloaded.