Die Presse und die Wahrheit. Social Media böse. Medien gut.

Tja, wieder mal bewiesen bekommen, dass die Medien nicht an Objektivität interessiert sind.
Außer der Süddeutschen hat es kein Presseorgan geschafft, auch meine auf der re:publica vorgestellte Sicht auf Depression und Social Media auch nur zu ergänzen. Spiegel Online, Fritz.de, alle haben nur die „Depression ist böse“ Sicht präsentiert, ohne meinen Beitrag auch nur zu erwähnen.
Während der Artikel der Süddeutschen gut recherchiert und ausgewogen war, lieferten Spiegel Online und Fritz.de… den ganzen Text lesen

rpTEN ein wehmütiger Rückblick

Aus der Provinz anreisen. Das erste Abenteuer. 70 Minuten Verspätung hatte der ICE, als er endlich in Berlin ankam zur pre:publica.
Also schnell ins Mercure eingecheckt, günstig gelegen, weil gegenüber und dann ab zum Vortagsevent der eigentlichen re:publica. Da habe ich zum ersten Mal gespürt, dass irgendwas anders ist, als in den Vorjahren. Kaum auf dem Gelände kamen die ersten auf mich zu und begrüssten mich. Gut, auch in den Vorjahren war das so, aber dieses Mal war die schiere Anzahl an bekannten wie unbekannten Gesichtern, die mich offensichtlich kannten überwältigend.… den ganzen Text lesen

Wie fühlt sich eine Depression an?

Das ist wohl die mir am häufigsten gestellte Frage. Zumal ich eine sogenannte agitierte Depression habe, also eine Depression, die ganz ohne die Antriebslosigkeit auskommt. Na ja. Fast ganz. So mancher Morgen schreit einfach nach einer Fortsetzung des Aufenthalts im Bett. Aber leider ist die Hemmung meist nicht stark genug und das Pflichtbewußtsein obsiegt dann.

Wie fühlt es sich an? Eigentlich unmöglich zu beschreiben. Man hält sich für ein Stück Dreck, nichts wert, nicht wert, dass man sich um einen bemüht.… den ganzen Text lesen

Ziemlich schlechte Freunde. Meine Session auf der re-publica gemeinsam mit Kati Krause

Ich freue mich sehr. Statt einer Einzelsession bestreite ich eine Podiumsdiskussion gemeinsam mit Kati Krause, die den sehr interessanten Artikel Facebooks psychische Störung geschrieben hat. Während sie den Standpunkt keine Social Media Aktivitäten in der Depression vertritt, erzähle ich von meinen Erfahrungen aus der Psychiatrie und wie mir dort Social Media gerade geholfen hat, den Kampf aufzunehmen. Freue mich schon auf den Gedankenaustausch und hoffe auf viele interessierte Teilnehmer.

Session: Ziemlich schlechte Freunde: Depressionen und Social Mediaden ganzen Text lesen

Social Media und Depressionen. Es kann auch helfen

Viele haben mir damals, in der tiefsten Tiefe meiner Depression geraten, als ich alleine und fern von Familie und Freunden (ich hab Freunde?) in der Klinik saß: Hör bloß auf mit Social Media, das zieht dich nur noch mehr runter.

Für mich war das Gegenteil der Fall und ist es auch heute noch. Buch, TV-Doku waren da quasi nur „Abfallprodukte“. Als ich in die Klinik aufgenommen wurde, hat mich vor allem das Alleine sein so furchtbar gestört und noch tiefer in die Depression gezogen.… den ganzen Text lesen

Ode an meine Depression

Ich hasse dich.

Ja, ich hasse dich, auch wenn du ein Teil von mir bist.

Du hast meine Seele vernarbt, mein Leben geprägt, meinen Weg geändert.

Du hast mich ängstlich gemacht und empfindsam, traurig und wütend, krank und lebensmüde.

Lange habe ich dich versteckt, hab so getan, als gäbe es dich nicht.

Das Lager voller Masken, der Lächelnde, der Glückliche, der Performer.

Die echten Gesichter der Trauer und des Lebensunmuts habe ich fein säuberlich versteckt.… den ganzen Text lesen

Nur weil es ein Arzt ist, will er dir nicht unbedingt helfen

Ich war schockiert. Gestern Abend. Die Produzentin, die einen Film über Depressionen drehen will und bei dem ich auch eine Rolle habe offenbarte mir, bestimmte Instanzen gäben keine Drehgenehmigung, weil sich eine bestimmte Ärztin da ungefähr wie folgt geäußert hätte: „Das befürworte ich nicht, das könnte dem Heilungsprozess von Herrn Hauck schaden.“ Nun ist die Ärztin nicht meine Hausärztin und ich will mit ihr auch gar nichts mehr zu tun haben.… den ganzen Text lesen