Ja, das Design von Android Wear Devices ist schon toll. Aber letztlich will ich das Gadget auch anwenden und sinnvoll nutzen können. Und was dieser Tage an Infos zu Android Wear durch die Presse geistert, lässt mich an der ersten Iteration dieser Technologie starke Zweifel anbringen. Techhive zum Beispiel meldet:Gerade mal 25 % aller Android-Smartphones sind mit Android Wear kompatibel . Und das sind vermutlich die teuren Managerspielzeuge. Ob aber ausgerechnet diese Klientel sich in Massen Smartwatches kaufen wird, wage ich bei der häufig vorhandenen Technophobie in den Chefetagen zu bezweifeln.
Zudem sind die bislang vorgestellten Androidwear Smartwatches stumm.
Kein Ton kommt aus ihnen, lediglich über Vibrationen werden Nachrichten gemeldet. Also keine Sprachausgabe, kein Vorlesen von Texten oder ähnliches. Das kann ja selbst meine AW414go besser. Und die ist ein komplettes Smartphone im Smartwatch-Format.
Und wenn der geneigte Leser jetzt sagt. Vibration reicht doch, was brauche ich Ton? Nun, ganz einfach, damit scheidet für mich die erste Generation als Fitnessuhr aus, wenn ich dann immer noch mein Smartphone als MP3 Player dabei habe. Meine Smartwatch kann bis zu 32GB!! an Musik mitnehmen, die ich dann via Bluetooth und Kopfhörer direkt von der Uhr hören kann. Denn mehr als eine Uhr will ich eigentlich zum Joggen nicht dabei haben. Alles andere ist zu groß und zu unbequem.
Dass eine Smartwatch nicht alles können muss, was ein Smartphone kann, kein Zweifel daran. Aber so abspecken, da ist dann selbst ein Preis von 199 Euro noch viel zu hoch. Ich kann in diesem Fall nur dazu raten, die erste Early Adopter Version zu ignorieren und abzuwarten, was in den zweiten und dritten Iterationen kommt. Und bis dahin. Die AW414go gibts im Gegensatz zu den AndroidWear Devices mittlerweile bereits ab 149 Euro. Und auch andere Smartwatches sind bereits viel günstiger zu haben.
Android Wear mag ein gelungenes Konzept sein. Aber weiter sind die ersten Geräte auch noch nicht.