Die Schlüsselfrage der nächsten Zeit: Wo ist der mobile Mehrwert?

Noch scheint sich die grosse Mehrheit von Agenturen, Designern und Entwicklern auf den Desktop bzw. die Notebookoberfläche zu konzentrieren, wenn es um neue Netzangebote geht.

Dabei wird übersehen, wie groß schon heute die Zahl mobiler Zugriffe ist. Und dass hier der Bereich ist, der am schnellsten und intensivsten wachsen wird. Tablets und Smartphones (bzw. Supermartphones wie das Galaxy Note) werden immer häufiger anstelle des klassischen Desktops für die Zugriffe auf Internet Dienste genutzt werden. Und entweder, es existiert dann eine App oder der Auftritt ist schon bereits beim Start auf mobile Endgeräte ausgerichtet.

Wir werden uns von der Vorstellung verabschieden müssen, dass die meisten Menschen am Schreibtisch ins Netz gehen. Gerade im Moment wandelt sich das in Richtung erweiterte Mobilität.

Deshalb. Jedes neue Konzept sollte vom Start weg auch einen mobilen Zugriff ermöglichen. Und das über alle Endgeräte hinweg. Also meine Empfehlung. Zumindest gleich in HTML5 und mobilem Browserzugang denken. Und bei speziellen Dienstleistungen gleich noch eine App bereitstellen. Und zwar für IPhone UND Android. Zumal es inzwischen paradox ist, dass die meisten Apps zwar zuerst fürs IPhone erscheinen, längst aber Android Smartphones die Marktführer repräsentieren. Hier scheint wieder die berühmte kognitive Dissonanz der Medienbranche zu herrschen. Nur weil ihr Apple nutzt, muss das nicht das Gesetz der Welt sein. Plattformunabhängigkeit ist kein nettes Features sondern ein Zeichen für eine professionelle Arbeitsweise.