„Schwer verletzt statt schwer verliebt – Sarah kämpft mit den Folgen der SAT.1-Kuppelshow“ titelt die Rhein-Zeitung und thematisiert damit etwas, das scheinbar gerade im privaten Unterschichtenfernsehen zm neuen Trend wird. Auf dem Rücken von Schwachen, von jenen, die nicht dem Normideal von Schönheit und Attraktivität entsprechen, werden Spassshows für den „Durchschnittsbürger“ produziert, die offensichtlich viele Zuschauer finden. Man kann das mit der Lust am Gaffen abtun oder mit der Freude an Freaks. Ich finde, es zeigt, wie verkommen die Moral der Mehrheit mittlerweile ist. Schon immer wurde über „die Anderen“ gelacht, aber so unwürdig, so erniedrigend und aus so niederen Profitmotiven wie heute, das ist dann doch extrem.
Wer solche Sendungen schaut, sollte sich mal vor Augen führen, dass er über menschliche Schicksale lacht, dass er letztlich am medialen Mobbing teilnimmt.
Das kommt leider dabei raus, wenn Quote und Profit wichtiger sind als Ethik und Moral.