Ja, diesen Blogeintrag werden genau die,die es eigentlich angeht nicht lesen. Die 29%, die zu einem grossen Teil, laut Artikel der Tagesschau grösstenteils bewusst offline sind und bleiben wollen. Nun war die Erde auch ziemlich lange eine Scheibe, Männer mit mehr Rechten als Frauen behaftet, die Eisenbahn lebensgefährlich, ein Mobiltelefon Spielerei und das Internet überflüssig und böse.
Gut nur, dass die Geschichte auch zeigt, das Ignoranten irgendwann von der Realität überholt und auch ignoriert werden.
Mittlerweile gibt es so viele relevante und wichtige Dinge im Netz, von objektivierenden Informationen über vergleichende Dienstleistungen bis zu offenerer Kommunikation, daß jeder, der sich dem verweigert, wohl eher Angst vor seinem eigenen Unverständnis der Technologie hat.
Ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, wie schlimm Computer, wie gefährlich das Internet sein soll. Autofahren ist deutlich gefährlicher für mein Leben, aber dennoch fährt fast jeder Auto!
In 20 Jahren werden wir über die Menschen lachen, die sich dem Netz freiwillig verweigert haben. Nicht jeder muss jeden Tag online sein, aber die Möglichkeiten nutzen sollte man. Wenn etwas das Leben erleichtert ist totale Ablehnung letztlich unreflektiert und in letzter Konsequenz dumm.
Interessant auch, dass es einen Unterschied zwischen Stadt und Land gibt. Scheint doch was an dem Spruch zu sein: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Ist aber dumm, denn gerade durch das Internet kann das Land gegenüber der Stadt wieder aufholen, weil der Wohnort durch das Internet immer weniger relevant wird.
Letztlich bringt sich mittlerweile jeder, der das Netz ignoriert früher oder später in eine schlechte Position und wird sich dann mit Sicherheit auch noch darüber beschweren.
Und final interessant ist auch, dass die Internet Ignoranz auch ein Schichtenproblem zu sein scheint. Also ignorieren auch genau die das Netz, die dadurch ihre eigenen Lebensverhältnisse verbessern könnten, durch Zugang zu wichtigen Informationen, durch Bildung von helfenden Netzwerken.