Burn Out, oft trifft es gerade die besten, die wichtigen Key Player im Unternehmen.
Die Zeit lässt einen Jungprofessor von seinem persönlichen Burn Out berichten.
Auch mich hats im letzten Jahr erwischt, paradoxerweise gerade weil ich immer wieder mit meiner eigenen Leistung unzufrieden war, dachte, da muss noch mehr drin sein. So habe ich mich durch mich ebenso wie durch mein Umfeld in einen Kreislauf treiben lassen, der letztlich in einem kompletten Zusammenbruch kumulierte, mit Blutdruckwerten bei 190 zu 90.
Aber das interessanteste sind die Erkenntnisse, die man zwar auf die harte Tour, aber die man dennoch gewinnt. Man lernt, wieder gut zu sich zu sein. Man lernt, dass ich nur gut „performe“ UND lebe, wenn ich mit mir im reinen bin. Dann treffen mich auch falsche Einschätzung nicht so intensiv und nicht so lange. Bei mir war der Auslöser ein Gespräch 8 Jahr zuvor, in dem ich unqualiziert und unbegründet mit existenzbedrohenden Massnahmen konfrontiert wurde. Als stabiler im jetzt verankerter Mensch hätte mir das sicher nichts ausgemacht, aber in einer Zeit grosser Veränderungen (zweites Kind, Hauskauf) war das der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.
Heute bremse ich mich selbst sehr schnell, wenn ich wieder zu viel „wegen anderen“ tue, oder mich wieder irgendein Erbsenzähler mit Terminfragen nervt. Ich bin fertig, wenn ich fertig bin. BASTA.