Das Gefühl kein Gefühl mehr haben zu dürfen

Ich bin Informatiker (glauben viele). Ein Fakt, der bei vielen Menschen, die mich kennenlernen ein Füllhorn von Klischees über mich ausschüttet. Zahlenversessen, der Logik verpflichtet, emotionaler Krüppel, künstlerisch untalentiert, gefühlskalt.

Falsch, alles falsch. Und viele davon verletzend überdies. Was in mir abläuft, wenn ich nicht die verstörende Stile der gefühlsleeren depressiven Episode verspüre, ist alles andere als gefühlskalt, oder emotional verkrüppelt. Das einzige, das sich mit der digitalen Welt des Informatikers vergleichen lässt, ist das massive Pendeln zwischen zwei Gefühlswelten.… den ganzen Text lesen

mein 2016, zurück im Leben und neue Wege

Disclaimer: Wer sich hier erkannt fühlt und nicht namentlich genannt wurde ist, wie bei allen meinen Postings, sei es hier oder in Social Media NICHT GEMEINT. Weitere Post brauche ich wirklich nicht.

2016. Das Jahr eins nach meinem Suizidversuch. Und schon zu Beginn ein holpriger Start. Zu schnell wollte ich wieder zu perfekt sein. Das endete erst mal wieder in der Tagesklinik. Danach ein 12 wöchiger Neustart, der mich endlich wieder zurück in einen „normalen“ Arbeitsprozess brachte, zumindest was meinen Hauptberuf angeht.… den ganzen Text lesen

Ich bin Autor, und das ist gut so. Aber auch gefährlich

20151212_202748Spätestens seit dem ersten Verlagsvertrag mit Bastei Lübbe darf ich mich offiziell Autor nennen, zahle, wenn auch noch wehr wenig in die Künstler-Sozial Kasse und werde im Januar 2017 mit „Depression abzugeben“ mein erstes umfassendes Sachbuch über meine Erfahrungen in den psychiatrischen Kliniken nach meinem Suizidversuch. Über 420 Seiten. Beginnend mit dem Versuch und endend mit dem Wiedereingliederungsversuch. Und Band zwei ist bereits im Entstehen, weil die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist.… den ganzen Text lesen

Das Schreiben geht weiter

Band 1 meiner Geschichte vom Suizid zurück ins Leben wird bald erscheinen. Ab dem 13. Januar ist „Depression abzugeben“ im Buchhandel verfügbar. Aber meine Geschichte geht weiter. Und deshalb entsteht gerade Band 2 meines Weges aus der Depression. Ob auch er veröffentlicht wird? Ich weiß es nicht, hängt wohl auch davon ab, wie viele von euch Band 1 kaufen. Aber schreiben werde ich ihn auf jeden Fall. Weil mit dem Ende der Kliniken der eigentliche Weg in den Alltag erst begonnen hat.… den ganzen Text lesen

Ein Dank jenen, die mich begleitet haben und zu mir standen

dpressEs verändert sich was in mir, es wechselt etwas zum Besseren. Ich glaube langsam wirklich an das Projekt „Buch“. Dass es ein Erfolg werden könnte.

Dass ich mich tatsächlich Autor nennen darf, und dass es nicht eine Eintagsfliege bleibt, sondern nocimg_20160930_122711h weitere Bücher folgen. Woher dieser Mut kommt? Keine Ahnung. Verzweiflung? Der Wunsch, etwas zu verändern?

Der Wunsch, mich selbst zu verändern? Egal, der Robert Frostsche wenig begangene Pfad ist gewählt und Umkehr ist keine Option mehr.… den ganzen Text lesen

Rezension von: „Ich komm auf Deutschland zu“

Kennengelernt habe ich den Autoren Firas Alshater zuerst über das sicher vielen bekannte YouTube Video darüber, wie er in Berlin das Umarmungsexperiment gemacht hat und über seine ersten Eindrücke von typisch Deutschen.

Nicht nur die Botschaft des Videos sondern auch seine sympathische Art fand ich begeisternd. Als ich ihn dann auf der re:publica 2016 dank Manuela Braun (Danke Manu für die Einladung) persönlich kennenlernen durfte, bestätigte sich mein Eindruck. Ein fröhlicher, weltoffener, toleranter und hochkreativer Syrer.… den ganzen Text lesen

Ich bin anders als ihr. Und das ist gut so.

20160923_072505Es begann bereits in der Schulzeit. Ich fühlte mich irgendwie fremd, irgendwo in einem Land, einer Zeit, einer Gesellschaft, die so gar nicht die meine war. Es waren noch nicht einmal die üblichen Spiele, die man als Kind spielt. Lego, Modellautos. Fangen und Klettern im Freien. Klingelstreiche. Es war das Gefühl, nicht dazu zu gehören. Tief im Innern etwas zu haben, das anders arbeitet, anders tickte, als bei all den anderen um mich herum.… den ganzen Text lesen

Das Literaturcamp Heidelberg, es hätte nie enden dürfen

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Es gibt diese Ereignisse, die prägen sich ins Gedächtnis wie von einer Dampframme gestempelt. Das Literaturcamp Heidelberg, ein Barcamp für alle, die sich irgendwie mit Buch und Literatur befassen, fand im DEZERNAT 16, der Kultur- und Kreativwirtschaft in der alten Feuerwache Heidelberg statt.
Mit meinem aktuellen Buchprojekt war das Camp quasi Pflichtveranstaltung. Und ich hatte mir nicht zuviel davon versprochen. Von Dramaturgie einer Erzählung über Erfahrungen aus der Lektorenpraxis bis hin zu „Let’s talk about Sex“ (Beteiligte wissen, worum es geht, der Rest möge seiner verdorbenen Fantasie freien Lauf lassen.… den ganzen Text lesen