Selten lagen für mich höchstes Glück und tiefste Trauer so eng beieinander. Meine Tochter und mein Sohn beginnen ein Studium. Tochter in unserem Heimatort, Sohn in Heilbronn. Er hat auch günstig ein Zimmer gefunden.
Und ich gehe wieder in die „Klapse“. Mindestens fünf Wochen Reha, weil die Ängste und die Depression wieder mächtig zurückgekehrt sind.
Jetzt heißt es, Atem holen, fokussieren und wieder auf die Beine kommen. Für mich, für die Familie, für uns.
Aber ich sehe es nicht als Niederlage, keineswegs. Es ist ein weiterer Schritt, letztendlich mit meiner Krankheit, meiner Geschichte gut leben zu lernen.
Dienstag geht es los. Fünf Wochen alleine mit mir. Es gruselt mich und gleichzeitig bin ich froh, es nochmal anzugehen, dieses Mal mit mehr Willen zur Mitarbeit.
Das Ergebnis? Wir werden sehen. Es kann nur besser werden.