Ich bin nicht normal. Schlimm? Ach was. Normalität ist für mich Langeweile. Durchschnitt. Alltäglich. Unkreativ. Normal sind, die, die mir immer klar machen wollen, dass mein „anders“ sein, mein „anders“ denken böse, gefährlich, falsch, bedrohlich ist. Lange hab ich immer wieder auf diese Stimmen gehört, mich von ihnen irritieren lassen, kaputt machen, in die Depression treiben.
Was ich gelernt habe im letzten Jahr. Ich werde anders bleiben. Weil ich so sein will. Weil es mein Wesen ausmacht, meine innere Essenz darstellt, das, was mich am Leben hält.
Ich bin der, der auch im Winter oder bei Regen barfuß nach draußen geht. Ich bin der, der lieber ein Museum oder eine Bibliothek besucht, als eine Party.
Ich bin der, der es liebt, zu schreiben, der Filme schätzt, die andere als langweilig oder zu schräg bezeichnen würden.
Ich bin der Geek, der Gadgets und Technikspielereien liebt, der sich aber gleichzeitig mit Malerei und Prosa befassen möchte.
Ich bin Rampensau und Agoraphob.
Und ich bin depressiv und mag es dennoch, mit anderen zu lachen. Zumindest, wenns mir nicht gerade tiefdunkelübel geht.
Nehmt mich so, wie ich bin oder lasst es. Aber versucht nicht mich zu verbiegen. Denn auch wenn ich nachgeben werde, ich werde mich wehren.
Weil ich einen Suizidversuch hinter mir habe, weil ich mich hatte falsch machen lassen. Ein zweites Mal darf das, wird das nicht passieren.
Ich bin ein Außenseiter aber Überraschung. Ich fühle mich wohl dabei. Mittlerweile.