Dass der RaspberryPI vielfältig einsetzbar ist, dürfte ja bekannt sein. Ich habe meinen, den ich von Farnell habe jetzt dazu genutzt, eine kleine private Cloud einzurichten, auf die ich bei Bedarf aus dem Netz zugreifen kann. Grundlage war natürlich raspbian als OS. Dazu kam dann noch die Installation von XBMC, (als Teil der raspbian Installation verfügbar), der dann für zu hause den Medienserver gibt. Natürlich kann man hier auch auf spezielle Images zugreifen, die rund um XBMC konfiguriert sind, ich wollte aber flexibel bleiben. Am RaspberryPi hängt ein USB Hub, an den ich wiederum eine Festplatte gehängt habe, die dann mit entsprechenden Film- und Audiodateien bestückt ist. Wichtig hierbei ist, die Ports, auf die man von außen zugreifen können will, im Router (bei mir eine Fritzbox) auch freizugeben. Für mich habe ich den Zugriff auf meine Cloud auch für die Konfiguration mittels eines VNC Servers auf dem RaspberryPi gelöst, auf den ich mich sogar mit dem Android Smartphone aufschalten kann. Neben dem XBMC läuft parallel noch Boinc, die Anwendung zum verteilten Rechnen, damit der Raspberry auch wenn er mal sonst für nix gebraucht wird, noch ein gutes Werk tut. Natürlich kann ich von der Ferne auch auf die Platte zugreifen um dort Daten abzulegen bzw. herunterzuladen. Dies wiederum geht am elegantesten via Samba Server. Eine gute Anleitung für dessen Installation gibt es im Netz. Natürlich muss man sich beim Einsatz eines Raspberry im Klaren sein, dass man es nicht mit einem High Performance device zu tun hat. Aber gerade der einfache Setup und der sehr niedrige Energiebedarf spricht für einen Einsatz des Raspberry für die kleine feine private Cloud. Update: Noch ein Tipp erreichte mich bezüglich eines echten Cloud Servers, der mit Dropbox vergleichbar ist: OwnCloud bietet Fileserver, Mediaserver, Kalender und vieles mehr. Die Installation ist zwar etwas aufwändiger, lohnt sich aber in jedem Fall und es gibt gute Anleitungen dazu im Netz.