Der Test kann beginnen. Dells Latitude 10 Business Tablet im Dauertest

wpid-eyeem1372345257336.jpg
Das Dell Latitude 10 wird bei mir einem Dauertest unter Praxisbedingungen unterzogen. Es soll den Blogger als alleiniges Arbeitsgerät begleiten.

Heute (27.06.) kam es an, das Paket von Dell mit dem Latitude 10 Tablet, dass mir durch Dell dankenswerterweise kostenfrei zum Test bereitgestellt wurde. Warum ich noch ein Tablet teste? Nun, mehrere Gründe sprechen dafür. Zum einen fand ich das Gerät an sich spannend, da es einige Feature bietet, die ich so bei wenigen anderen Tablets gefunden habe.

 

Viel spannender für mich, der auf dem eigenen Arbeitsrechner neben ubuntu Linux und auch auf dem „SpielePC“ der Kinder Windows 8 installiert hat, dass auch das Dell Tablet mit Windows 8 läuft.

Genauer gesagt läuft das Dell Latitude Mit Windows 8 Pro, besitzt eine 64GB SSD Platte und 2GB Hauptspeicher. Besonderheiten sind der wechselbare Akku und ein SD Karten Slot, sowie ein USB und ein HDMI Anschluß.

Also ging es ans Auspacken, das Gerät wird mit nicht viel mehr als einem Netzteil und ein paar Dokumenten geliefert. Also ans Netz damit, anschalten und gespannt sein. Die Installation gestaltet sich unprätentiös, nach Angabe einiger persönlicher Daten und des Zugangs zum Home Office WLan bootet Windows 8 und die bekannte Kacheloberfläche erscheint.

Zum ersten Mal habe ich wirklich das Gefühl, ja, dafür passen die Kacheln. Bei den PCs zu hause kann ich zwar gut mit der Kacheloberfläche arbeiten, aber irgendwie fühlt sich das ganze wie nicht für die Mausbedienung gemacht an. Hier nun passt es und gerade die Vorschau innerhalb der Kacheln finde ich richtig gut, weil ich hier wirklich auf einen Blick alle für mich wichtigen Infos finde.

Das System reagiert sehr flüssig, Hänger oder Probleme entstehen eher durch Software, die nicht auf das neue OS und dessen „Rahmenbedingungen“ angepasst ist.

Das Tablet an sich macht einen wertigen Eindruck, es gibt keine Spalten oder unbündig schließende Elemente. Auf der Rückseite befinden sich zwei Stereolautsprecher, an den Seiten Kopfhöreranschluß SD Karten Slot, ein Knopf zum Sperren der Bildschirmdrehung (sehe ich so zum ersten Mal und ist eine interessante Idee), sowie ein Micro USB Anschluss, HDMI UND ein Kensington Lock Anschluss.

wpid-20130627_174318.jpg
Die Vorbereitungen laufen

Insgesamt bietet das Tablet weit mehr Schnittstellen als erwartet, das ist aber auch der Zielgruppe Businessanwender geschuldet.

Der Bildschirm ist zwar nicht entspiegelt aber klar, hell und blickwinkelstabil. Einzig das Gewicht überrascht mich denn doch ein wenig, da das Gerät über 700 Gramm wiegt, ist es kein Leichtgewicht in der Hand und ich halte es tendenziell fast immer mit beiden Händen. Mal sehen, wie sich das in der täglichen Arbeit auswirkt.

Nun warte ich noch auf eine Schutzhülle mit Bluetooth Tastatur, die das Tablet so weit zum Arbeitsgerät machen soll, dass ich im Rahmen des Tests versuchen will, weitestgehend auf meinen Arbeitsrechner zu hause zu verzichten.

Bislang macht das Tablet auf mich einen wertigen, stabilen und durchdachten Eindruck. Ich bin gespannt, wie sich Windows 8 im Alltagseinsatz auf dem Tablet schlägt und inwieweit ich, ergänzt um die Bluetooth Tastatur, mit dem Latitude 10 tatsächlich meinen Notebook als Autoren-Arbeitsgerät ersetzen kann.

Weitere Erfahrungen folgen. Denn folgende Fragestellungen interessieren mich besonders: Auch wenn Tablets und Smartphones mit Android oder IOS immer mehr auch zum Arbeitsgerät werden, gerade bestimmte Aspekte fehlen mir. So die Multiwindow Unterstützung, bei der ich MEHRERE Fenster parallel sehe (und kommt mir nicht mit Multiwindows von z.B. den Samsung Note 2 Geräten, das ist es nicht, was ich meine). Außerdem gestehe ich gerne, dass ich Artikel immer noch lieber zu hause auf der Couch auf dem Notebook schreibe. Das ist vor allem den Office Programmen wie Libre Office geschuldet, aber auch Browsern und anderen Werkzeugen, die ich auf dem Notebook nutze und persönlich fürs Arbeiten angenehmer finde. Mein Transfomer TF300T kommt dem Gefühl einer echten Arbeitsumgebung schon recht nahe, aber wenn ich es z.B. via HDMI an meinen Monitor hänge, macht die Darstellung dort nicht wirklich Freude, es sei denn, man will dort einen Film ablaufen lassen.

Und letztlich interessiert mich weniger das zu Grunde liegende OS als die Möglichkeit, meine Arbeit als Blogger und Autor damit gut und einfach zu erledigen.