Der Raspberry PI von GetDigital im Anwendertest

wpid-20130608_123145.jpgBislang gingen die meisten Bestellungen für einen Raspberry PI ja direkt über die Seite des Herstellers. Nun vermeldete aber vor kurzem mein Lieblingsversender für jegliches geekige Zubehör getdigital.de , dass sie auch den Raspberry PI mit ins Programm aufgenommen hätten. Grund genug für mich, ein Testgerät zu ordern um zu sehen, was man mit dem kleinen Gadget denn nun wirklich anfangen kann.

Schon einen Tag später kam dann auch tatsächlich ein Paket von Getdigital, in dem ich eine sehr unscheinbare Schachtel fand. Das sollte der ganze Computer sein? Tatsächlich schlüpfte aus der unscheinbaren Schachtel aber ein vollwertiger Computer. Inklusive Audio out und in, 2 USB Ports, einem Micro USB Anschluß für die Stromversorgung (jedes Smartphone Ladegerät funktioniert hier) und einem Netzwerkanschluß und HDMI für den Bildschirm.

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Die Schachtel, in der der Raspberry PI geliefert wird ist eher unscheinbar.

Flux also auf der Seite des Raspberry PI nachgeschaut, dort eine Starterinstallation heruntergeladen, nach Anleitung auf die SD Karte installiert, und das ganze gebootet (natürlich hatte ich zuvor einen USB Hub mit Tastatur und Maus angeschlossen). Und tatsächlich. Auf Anhieb fährt der Raspberry Pi mit einem speziell angepassten Linuxsystem hoch. Zunächst nur auf die berühmte Linux Konsole, aber nach der Anmeldung und der Eingabe von startx erscheint tatsächlich eine Desktop Oberfläche. Damit hat der Setup des Raspberry gerade mal ca 45 Minuten inklusive Download und Installation des Images gedauert. Einfacher geht es nun wirklich nicht.

Da ich einen MiniWLan Dongle hatte, kam nun das nächste Experiment. Statt Netzwerkzugang über LAN ist bei uns eigentlich die gesamte Hardware über WLan vernetzt. Würde der Raspberry PI meinen WLan Dongle des Herstellers Edimax erkennen? Tatsächlich, nachdem ich den Dongle eingesteckt und den WLan Setup gestartet hatte, wurde unser WLanRouter auf Anhieb erkannt.

Fazit fürs erste. Jeder, der auch nur ein wenig ein Faible für Computer, Hacken und Gadgets hat, dem sei der Raspberry PI dringend angeraten. Ich werde jetzt die Testinstallation entfernen und dafür aus dem Raspberry PI einen Mediaserver bauen. Wer also auch nur einen kleinen Hang zu Technik hat oder nach einer möglichst günstigen und energiesparenden Lösung für einen Homeserver sucht, sollte sich den Raspberry PI unbedingt anschauen. Zudem bietet Getdigital nicht nur das pure Gerät sondern auch noch Cases, Erweiterungen und Zubehör an. Ich bin vom Raspberry PI extrem begeistert vor allem zu dem Hammerpreis von knapp 39 Euro.

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Das Linux System bootet zunächst auf die Shelloberfläche, durch Eingabe von startx erhält man aber auch eine grafische Desktopoberfläche

 

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