Mit Wunderkit ist ein neuer Player auf den Markt der Cloud Dienste getreten. An sich eine gute Sache und die Plattform sieht vielversprechend aus. Das Manko dabei: Wenn ich mehr machen will, als nur meine eigene ToDo Liste zu führen, muss ich in ein Abo einsteigen. Und da sage ich: Sorry, aber wer soll das alles zahlen? Wir reden ja nicht von ein oder zwei Diensten in der Cloud. Jeder Dienst, der neu an den Markt kommt, versucht sich mit Abomodellen zu finanzieren.
Dann doch lieber Werbung für eine allumfassende Basisfunktionalität in Kauf nehmen und nur „nice to have“ Feature zum Zukauf.
Ein Blick auf die Spielebranche zeigt, dass hier noch genauer nachgedacht werden muss. Die Zahl von Online Spielen, die sich vom Abomodell als alleinigem Teilnahmemodell für den Full Feature Client verabschieden wächst. Star Trek Online, Need for Speed Online, Herr der Ringe online, alle wechseln auf das Free to Play Modell und bieten Premium Feature gegen Bezahlung an. Klingt wie bei Wunderkit? Nicht ganz. Denn Wunderkit macht erst mit einem Abo wirklich Sinn, da ich nur dann mit mehreren Teilnehmern gemeinsam ToDo Listen pflegen kann, was ja das eigentlich besondere ist.
Und auch bei anderen Diensten funktionieren die wirklich wichtigen Features oft erst gegen Abonnement.
Das aber summiert sich ziemlich schnell, will ich einige sinnvolle Dienste nutzen. Hier mal 5 Euro monatlich, da 10 Euro. Wer soll das bezahlen?