Na ja, ganz so schlimm wird es für zwei bestimmte Packungen dann wohl nicht. Aber mittlerweile haben wir uns erfolgreich durch alle möglichen Leckereien gefuttert. Aber das Paket von www.spezi-haus.de und Lambertz hat kam schon von der Größe beeindruckend daher und was dann zum Vorschein kam, war wirklich eine gelungene Mischung.
Und es hat denn Beweis erbracht, dass ein etwas höherer Preis sich durchaus auch im Geschmack niederschlagen kann. Ich kann definitiv sagen, es gibt schlechtere Aufgaben für einen Blogger, als Verkoster von Lambertz Produkten zu sein 😉
Gerade die Sortimentspackungen bestanden aus vielen tatsächlich unterschiedlich schmeckenden Gebäcken. War ja schon immer mein Reden, dass man für gute Qualität auch bereit sein muss, etwas zu investieren.
Was für mich bei dem Paket aber das allerschönste war. Ein Kindheitsbackflash hoch zehn. Denn es waren auch zwei Packungen mit Waffeleiern drin. Ich weiß ja nicht, wie bei euch früher Ostern gefeiert wurde. Aber am meisten habe ich mich immer aufs Nester suchen gefreut als Kind und da insbesondere auf die Nougateier und eben jene Waffeleier. Die hab ich dann auch meistens als erstes rausgefuttert.
Und im Lambertz Paket waren davon sogar zwei Sorten. Die ohne Überzug kannte ich ja schon, aber es gibt auch eine Variante mit Überzug (man sieht, wie selten ich selbst sonst Gebäck einkaufe) und die beiden Packungen hat gleich meine Frau konfisziert. Ich vermute mal, da wird sich einiges in den diesjährigen Osternestern der Familie wiederfinden (Stichwort #nomnomnom).
Und auch in der zweiten Packung waren wieder diese extrem leckeren Florentiner drin, die wohl zu meinem neuen Lieblingsgebäck avancieren könnten.
Fazit aus 4 Abenden Verkostung. Daumen hoch und lecker. Ach und übrigens, die große Metallbox, in der die Gebäckvariationen verborgen waren, wird gleich noch einer Zweitverwendung zugeführt. Da kommen die Plätzchen für Weihnachten rein, die wir selbst backen. Denn nur weil man sich mal was leckeres vom Printenbäcker gönnt, heißt das noch lange nicht, dass man nicht auch selbst was backt. Ergänzt sich nämlich prima. Manches ist für den Privatmann/die Privatfrau einfach zu aufwändig. Ich sage nur… richtig… Waffeleier …. 😉 Und was ich insgeheim schön fand, auch wenn das sicher nicht als Teil der Verkostung gewertet werden darf: Die Kiste ist neutral verziert und damit auch wirklich gut für die Zweitverwertung geeignet.
Übrigens wurde ich von einigen meiner Blogleser gefragt, wieso ich, der Gadgetfreak ausgerechnet als Gebäckverkoster aktiv werde. Zwei Gründe, zum einen liegt es mir immer noch am Herzen, klar zu machen, dass billig nicht das erste Ziel beim Kauf von Produkten sein sollte. Denn damit verschwinden früher oder später Qualitätsmarken, die nicht nur gute Produkte, sondern oft auch die eigentlichen Innovationen liefern. Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, aber wenn die Konkurrenz sich nur aufs immer billiger beschränkt, dann belebt sie das Geschäft nicht, sondern zerstört es.
Und als mich damals Hallimash fragte, ob ich Interesse hätte, mich als Blogger für ein Jahr zum Verkosten von den Produkten von Lambertz bereit erklären würde, hab ich, der ich ja ein Schleckermaul an sich bin dennoch erst mal bei Lambertz auf der Homepage nachgeschaut, was für ein „Laden“ das eigentlich ist. Und da Lambertz nicht einfach nur Produkte raushaut, sondern sich auch gesellschaftlich UND kulturell engagiert (letzteres wird meines Erachtens immer wichtiger, je häufiger sich der Staat aus der Kulturförderung zurückzieht) und beides auf eine Art macht, die mir gefiel, war für mich klar, hier als Blogger aktiv zu sein, das kann ich vertreten. Zumal auch im Briefing klipp und klar dargestellt wurde, dass wir nichts beschönigen sollen, dass wir völlig offen und ehrlich die Meinung zu den Produkten bloggen dürfen. Klingt zwar nach einer Selbstverständlichkeit, aber ich hab auch schon andere Anfragen bekommen. Insofern Chapeau für die Chuzpe, sich auf diesen für ein Unternehmen wie Lambertz, die ja für die meisten primär erst mal nix mit dem World Wide Web zu tun haben, dass sie sich auf solche Wagnisse einlassen.