Was Lebkuchen, Social Media und die Zukunft gemeinsam haben

 

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Tradition, die man schon am Versandkarton erkennt 😉

Die Überraschung war groß. Sowohl im physischen Sinne, wurde mir doch von unserem Postboten ein recht ansehnliches und schweres Paket überreicht, als auch im übertragenen Sinne, als ich das Paket öffnete. SÜßKRAMS. Wer mich kennt weiß, dass ich den süßen Versuchungen durchaus zugeneigt bin.

Was steckte also drin in dem Paket. Nun, alle möglichen Leckereien der Firma Lambertz, mit freundlicher Unterstützung von Hallimash, die mich als Blogger ausgewählt hatten, hier mal den Tester zu geben. Grin. Da sag ich natürlich nicht nein, ganz im Gegenteil.

Was  steckt jetzt aber hinter der Aktion an sich? Lambertz ist ein Traditionshersteller von verschiedenen bekannten Produkten aus dem Süßwarenbereich, wie Aachener Printen, Lebkuchen, Mozartkugeln etc. Dabei meine ich die qualitativen, die guten Versionen, nicht den Billigkram. Und Traditionshersteller sollte man hier durchaus wörtlich nehmen. Immerhin blickt Lambertz mittlerweile auf 325, in Worten dreihundertfünfundzwanzig! Jahre Firmengeschichte zurück, denn das Unternehmen wurde 1688 in Aachen gegründet. Da würde mich mal interessieren, ob wir das jemals von einem IT Unternehmen sagen können.

 


Der Jubiläumsfilm
Was mich an Lambertz aber viel mehr begeistert ist, dass sie es geschafft haben, Tradition und Moderne zu verbinden. Und das, ohne sich und ihre Grundprodukte zu sehr zu verkaufen. Letztlich mögen wir alle Lebkuchen, Printen und ähnliche Süßwaren aber das sind eigentlich nicht die hippen Sachen, die von Hipstern promoted und geliebt werden. Nichts desto trotz ist Lambertz auf allen Social Media Kanälen vertreten und das wie ich finde, sehr virtuos.

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Ganz verschiedene Produkte, die wir zum Verkosten bekommen haben, und bislang war alles #nomnomnom 😀

Lambertz ist unter anderem zu finden auf Facebook, bei Twitter, Youtube und ja, auch bei Pinterest. Und man erkennt die Firma und deren Stil auf jeder der Plattformen direkt wieder. Und wer den Namen Lambertz nicht kennt, kennt vielleicht zumindest  die Produkte der Marken Kinkartz, Weiss und Haeberlein-Metzger.Denn neben den Produkten an sich ist Lambertz auch sozial engagiert und kommuniziert sowohl darüber als auch über die Produkte und das damit zusammenhängende genußorientierte Lebensgefühl. Übrigens war ich, wie es sich für einen Blogger ja gehört auch etwas investigativ frech. Weil ich mal wissen wollte, wie lange es denn dauert, bis ich in den Social Media Kanälen eine Antwort erhalte, stellte ich an Lambertz auf Facebook eine Anfrage bezüglich der Verwendung von Bildmaterial aus dem Pressebereich der Homepage. Knapp 2 Stunden später war bereits eine ausführliche, korrekte und freundliche Antwort da, die erkennbar neu verfasst und nicht aus einem Template generiert war. Insofern, Prüfung bestanden, Social Media wird offensichtlich auch wirklich ernsthaft gelebt.

Und bei ersten Verkostungen der Produkte muss ich sagen, da ist ein ganz kräftiges #nomnomnom fällig. Nicht zu süß und nicht zu schwer, aber immer auch unterschiedlich im Geschmack. Was mich an den meisten Billigprodukten in Supermärkten stört ist, dass man z.B. bei Pralinen eigentlich nur süße Schokoladenstücke in verschiedener Form bekommt, die alle fast gleich schmecken.

Bei dem, was wir bislang von Lambertz probiert haben, ist dem definitiv nicht so. Da schmeckt man ganz unterschiedliche Kreationen und der Begriff „Kreation“ passt hier wirklich. Hatte ich Lambertz bislang immer nur mit Aachener Printen assoziiert, wurde ich schon bei den ersten beiden Produktproben eines besseren (im wahrsten Sinn des Wortes) belehrt. Aber immer merkt man auch einen Bezug zum Ursprung, der Gesamtkontext Süßwaren mit einer Tendenz zu Gebäck bleibt sichtbar.

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In den beiden Bildern links seht ihr die Kiste mit den „Zwölf Köstlichkeiten“. Wie die einzelnen schmecken, wäre müßig zu erklären, lecker trifft es eigentlich immer, deshalb ein paar nette Details. Im Gegensatz zu anderen Herstellern war die Box gut gefüllt. Denn was man in den Bildern nicht sieht, es waren von jeder Sorte mindestens zwei bei dünnem Gebäck auch mal vier Stück drin. Damit ist das auf jeden Fall keine Mogelpackung und da durch zwei teilbar auch sehr gut von mir und meiner Frau testbar ;), auch die Erklärung der Produkte auf der Innenseite der Verpackung zeigt, dass da nicht mit irgendwelchen geschönten Bildern gemogelt wird, sondern „What you see is what you get“ gilt.

Und was man im Bild nicht sehen kann, was aber auf der Verpackung steht und für mich stets ein wichtiges Kriterium ist. Die Produkte wurden ohne künstliche Aromen oder Mittel zur Haltbarmachung produziert. Wie oft kriegt man zur Weihnachtszeit irgendwelche „chemischen Quellen“ in Gebäckform angedreht. Auch das ist für mich ein wichtigerer Punkt als der Preis. Wenn ich weiß, dass ich Qualität erhalte, sollte es mir immer einen etwas höheren Preis wert sein. Dann lieber weniger, aber von hoher Qualität.

Laut Informationen von Lambertz wird zudem nur UTZ-zertifizierter Kakao verwendet sowie nachhaltiges Palmöl bzw. es wird versucht, so weit es geht auch Produkte ganz ohne Palmöl anzubieten (die Aachener Printen und Nürnberger Lebkuchen z.B. sind palmölfrei). Daneben sind die verwendeten Eier aus Bodenhaltung und sofern Schokolade verwendet wird, ist diese ebenfalls Bioschokolade.

Ja, werden jetzt einige sagen, schreiben kann man ja viel, aber Lambertz prüft das auch nach und sind wir mal ehrlich, irgendwo ist auch die Grenze erreicht, wo man sich mal auf Aussagen der Zulieferer verlassen muß. Wichtig ist die Grundhaltung, die Produkte nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch nach ethisch moralischen Aspekten zu produzieren. Denn das ist viel mehr Unterscheidungsmerkmal in der heutigen Zeit als das Produkt an sich.

Hier denke ich, ist auch die große Chance für jeden Hersteller, und das hat man bei Lambertz offensichtlich erkannt, die Community mit einzubeziehen. Einerseits durch solche Produkttests, wie ich einen machen darf, (zum Süßigkeiten probieren muss man mich wahrlich nicht zwingen) zum anderen auch durch eine möglichst breite Kommunikation mit den Konsumenten über die Social Media Kanäle.

Quasi da hin gehen, wo die zukünftigen und auch die heutigen Kunden vielfach schon sind.

 

 

 
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