Die Filip Smartwatch für Kinder. Sinnvoll oder Helikopterelterndevice?

01_filip_adlobEin ganz neues Smartwatch Anwendungsfeld hat die Firma Filip mit der Filip Smartwatch aufgetan. Sie ist speziell gedacht für Familien. Denn die Smartwatch ist für Kinder, die damit mit ihren Eltern via einer Art minimalem Telefon in Verbindung bleiben können. Über die Uhr können Eltern sehen, wo ihre Kinder sich aufhalten.

Sie können „Safezones“ einrichten, in denen sich die Kinder aufhalten, ohne das ein Alarm ausgelöst wird.

Das Kind kann zudem über einen einzigen Tastendruck zu hause anrufen und im Notfall einen Notruf absetzen, der dann um Umgebunggeräusche ergänzt wird.filip_green_w_logo

Ich bin etwas unschlüssig, was ich von dem gesamten Konzept halten soll, da es doch sehr  viele Möglichkeiten bietet, die Kinder wirklich und zu überwachen und zudem, sobald das Kind realisiert, wie weit die Überwachung gehen kann, mit Sicherheit auf die eine oder andere Art diese Überwachung umgehen wird, und sei es nur, in dem es die Uhr abschaltet oder zu hause lässt. Andererseits ist das Konzept insofern stimmig, da die Uhr nicht so einfach verlegt werden kann, wie ein Smartphone, das Kind auch weniger behindert und durch die abgespeckte Funktionalität genau das bietet, was für das erste Smartphone des Kindes eigentlich auch reichen sollte.

Wie so oft ist hier die Technik nicht das Problem, sondern die Anwendung. Wenn ich das Kind wirklich nur im Notfall lokalisiere, ist nichts einzuwenden, wenn ich aber wieder Helikoptereltern spiele und eine rund um die Uhr Überwachung machen will, dann wird aus dem nützlichen Werkzeug ein Tool zur Einschränkung der Freiheiten des Kindes. Denn auch wenn das manche Eltern nicht gerne hören. Auch Kinder brauchen ihre Freiräume. Und elterliches Vertrauen.