Ich weiß, alle sind im Fieber, im Google Glass Fieber. Die Brille, die Google wohl noch in diesem Jahr auf den Markt bringen wird, lässt Fachpresse und Geeks jubeln.
Dennoch sehe ich in der JETZIGEN Form für die Brille keinen Markt. Und ich sehe dafür vor allem zwei Gründe.
Zum einen ist das ganze noch zu klobig. Es sieht zwar stylisch aus, ist aber kein Device, das ich auf Dauer tragen möchte.
Zum anderen ist die Technologie noch viel zu sichtbar. Ganz ehrlich, ähnlich den Businesskaspern mit ihren Headsets, weil sie ja so wichtig sind wird es wohl zu Beginn nur eine sehr kleine Gruppe von Menschen sein, die sich freiwillig diese Brille aufsetzt. Dazu müsste sie sich viel mehr in das gewohnte Bild einer Brille integrieren.
Aber das heißt nicht, dass ich in der etwas ferneren Zukunft Google Glass nicht große Chancen einräume. Im Gegenteil. Wird die Technologie noch mehr verschwinden, kann ich mir Google Glass als valide zukünftige Interaktionsplattform anstelle des Smartphones vorstellen. Denn machen wir uns im Moment nicht alle darüber lustig, wie viele Menschen mit gebeugtem Kopf durch die Fußgängerzonen taumeln, den Blick aufs Display ihres Smartphones gerichtet und fast gegen Masten oder Bäume rennen? Hier könnte eine zukünftige Designerversion von Google Glass den Markt revolutionieren. Aber dazu fehlt noch eines. Die Technik muss verschwinden.