In memoriam Steve Jobs: Ein Teil meiner eigenen IT-Geschichte ist tot

Steve Jobs ist tot. Auch wenn manche Zyniker in meinem Umfeld jetzt lachen werden. Ich bin erschüttert. Mit Jobs bin ich gross geworden. Seine Geräte habe ich Jahre lang genutzt, ja sie haben mich durch einen grossen Teil meines Studiums und meiner Zeit bei IBM begleitet (bei IBM nicht ohne eine gewisse Ironie). Ich besaß einen der ersten Apple Newton 100 in Deutschland, für den ich auf einem der ersten Apple Powerbooks mit Farbdisplay entwickelt habe.
Und ich habe Apple immer für die Company gehalten, die am besten begriffen hat, worum es in der Branche eigentlich geht. Hardware und Software für nicht ITler zu bauen. Die letzten Monate, die Klagen und Streitereien, ich kann es immer noch nicht mit dem Bild der Company unter einen Hut bringen, das massgeblich durch Jobs und seine Innovationen geprägt wurde. Auch wenn mit dem letzten IPhone Release irgendwie die Innovationskraft eine Pause einzulegen scheint. Apple war immer ein Antreiber, selten ein Getriebener was neue Produkte, neue Ideen angeht, und gerade in den letzten Jahren hat Apple das massgeblich einem Mann zu verdanken, Steve Jobs.

Für mich das beste Zitat von ihm und etwas, das ich mir immer versuche zu Herzen zu nehmen, weil es sehr wahr ist:

“Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t be trapped by dogma – which is living with the results of other people’s thinking. Don’t let the noise of other’s opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.” – Steve Jobs

Und eine Mahnung an all jene Menschen, denen Geld vor Moral, Gewinn vor Ethik geht. Ich HOFFE, dass wir an Wallstreet und Frankfurter Börse keine einbrechenden Aktien erleben werden. Alles andere wäre unmoralische Leichenfledderei. Obwohl ich eigentlich nichts anderes von den Finanzjoungleuren erwarte, die mit Geld spielen, statt wirklich zu arbeiten.

Und was ich jedem empfehle: Seht euch die Commencement Speech von Jobs an der Stanford University an. Da stecken einige tiefe Wahrheiten drin.

Man mag Jobs gemocht oder gehasst haben, kaum einer hat die IT Branche so verändert und den normalen User so in den Mittelpunkt gestellt, wie er.

Thanx for „thinking different“ Steve Jobs

In memoriam.