Hätte es ihn nicht gegeben, diesen einen Tag,
wo das Tunnelendlicht sich als Zug erwieß,
wo das Leben den Endpunkt zu erreichen schien,
ich würde es nie erfahren haben,
mein zweites Leben, seinen ersten Tag,
und viele weitere, die seitdem folgen,
denn ich lebe wieder, lebe neu, lebe jetzt, lebe erst,
die Jahre davor waren wie eine Kopie, eine Variante
des Lebens, so gar nicht meins, aber dennoch voll
Geschehen, das mich weitermachen ließ,
Liebe, Freundschaft, Familie, schöne Momente
es gab sie durchaus,
aber irgendwas fehlte, war falsch, war gestohlen,
es fühlte sich hohl an, ich folgte falschen Idealen,
„Sei folgsam, sei erfolgreich, mach Karriere“
alles falsche Kreuzungen meines Lebenswegs,,
erst als der letzte Abzweig vor der Klippe endete,
erst als schon Steine ins Meer stürzten, da war genug verloren
um die eine Brücke zu betreten, die mir immer zu gefährlich schien,
am anderen Ende war nicht purer Sonnenschein, aber ein
Meer spannender Pfade, kaum begangen, neu und aufregend,
da war das Leben, das echte, das eigene, das ich fast für eine
billige Kopie meiner Selbst geopfert hätte.… den ganzen Text lesen