Mein Samsung Galaxy S7 Edge. Erfahrungen, Tipps und Tricks

Nachdem ich in letzter Zeit eher über meine Depression oder mein Buchprojekt berichtet hatte, jetzt mal wieder einer der Artikel, deretwegen das Blog eigentlich entstanden ist. Seit über 3 Monaten ist mein Daily Driver das Samsung Galaxy S7 Edge. Wer mich kennt, wird sich jetzt wundern, warum es nicht das Note7 wird. Zwei Gründe. Zum einen die bessere Akkulaufzeit, die jetzt nicht so intensiv ins Gewicht fällt, für mich aber immer noch ein relevanter Faktor ist. Zum anderen meine Erfahrungen mit meinem persönlichen  Nutzungsverhalten bei den bisherigen Note Devices, die ich besessen habe.

Tough Case von der Seite
Man sieht sehr deutlich, dass wegen der abgerundeten Kanten das Case nicht alles Kanten schützen kann. Hier ist eine etwas stabilere Folie angeraten

Ja, zu Beginn fand ich die  Note und insbesondere Note Stift spezifischen Feature toll, hab sie auch hin und wieder genutzt. Das hielt aber jedes Mal maximal 2-3 Wochen an. Danach blieb der Stift in seinem Fach und auch die „speziellen“ Features habe ich kaum mehr genutzt. Um wirklich gut Notizen machen zu können, ist selbst der Bildschirm eines Note7 noch zu klein, gerade bei meiner Sauklaue. Zudem dauerte mir die Umsetzung von schnellen Notizen in Druckschrift dann doch immer zu lang. Da war ich mit dem Tippen auf der virtuellen Tastatur wesentlich schneller.

Als also das S7 Edge auf den Markt kam, und die Specs eigentlich eher an ein etwas geschrumpftes Note ohne Stift denken ließen, war mein Beschluß gefasst. Weg vom Stift, hin zu einem reinen Touchscreen Smartphone. Und mit all den Sensoren und der möglichen Zusatzhardware hab ich schnell erkannt, dass die Kombi mir auch im Umgang mit Depressionen und der Angststörung helfen kann. Sag noch mal einer, Technik sei nur Spielerei.

Und ich habe es nicht nur nicht bereut, ich bin auch nach einigen Monaten noch schwer begeistert. Die Größe ist ideal, die Schnelligkeit herausragend und auch in der Handhabung liegt es sehr gut in der Hand. Ich werde mir das Note 7 mal ansehen (an ein Testgerät bin ich bislang noch nicht gekommen, da sollte sich aber was machen lassen), sollte ich es in die Finger bekommen. Aber für mich das nächste spannende Device wird mit Sicherheit das S8Edge sein.

Jpeg
Das Tough Case von Spigen hat auch einen Kickstand und schützt zudem die Kamera stärker. An den Pulssensor kommt man dennoch gut ran.

Was gibt es nun für Tipps. Zum ersten, Cases und Displayfolien. Solltet ihr euch für eine Panzerglasfolie entscheiden, achtet auf zweierlei. Erstens werden auch Folien verkauft, die die Edges aussparen. Die kann man gleich wieder liegen lassen, da sie genau an der entscheidenden Stelle keinen Schutz bieten.

Zweitens. Wenn es eines mit Schutz auch für die Edges ist, folgt sehr genau der Anleitung. Dann funktioniert das auch bestens. Zudem solltet ihr dann bei einem etwaigen Case sehr genau darauf achten, wie stramm es sitzt und wie hoch der Schutzrahmen an den Edges gezogen wird. Denn sitzt es zu stramm oder geht der Rand zu hoch, dann hebt das Case das Panzerglas wieder ab und somit ist zwar der Schutz noch gegeben, aber die Bedienung klappt nur noch eingeschränkt.

S7 Edge
Mein persönlicher Daily Driver mit meinem ganz speziellen Setup

Wer also ein stark schützendes Case verwendet, sollte auf eine klassische Bildschirmfolie setzen, auch hier gibt es bereits dickere Versionen, die einen höheren Schutz auch bei Stürzen bieten. Und testet auch immer, wie gut sich die Kante noch nutzen lässt, wenn sowohl Folie (Panzerglas) als auch Case montiert sind, auch hier kann es zu Problemen kommen.

Ich verwende das Spigen Tough Armor Case in Verbindung mit dem Urcover Nano Crystal 6H Anti Shock Screenprotector. Der wird zwar von manchen Käufern kritisiert, weil er angeblich nicht so gut hält. Wenn man sich aber genau an die Anleitung hält, sollte das kein Problem sein. Bei mir zumindest sitzt es bombenfest. Wenn es mal etwas eleganter sein soll, wechselt das Case zum Tech21 Evo Wallet, das für meinen Geschmack ideal den verstärkten Schutz eines Tough Cases mit dem Look and Feel eines Wallet Cases verbindet.

Auch wenn es einige Kritiker des Edge Displays gibt, ich verwende es ausgiebig. Nachrichtenticker laufen nach mehrfachem Wischen über die Kante des öfteren ab und sparen mir das anschalten des

Gear S2
Mein persönlicher Gesundheitscoach. So behalte ich Puls, Schritte, Wasseraufnahme im Blick und werde auch immer mal wieder gewarnt, wenn ich zu faul rumhänge

Smartphones. Für die Nacht habe ich die Einstellung für Uhrzeit und Weckzeit auf dem Edge aktiviert und anders als manche Kritiker nutze ich auch die Seitenleiste des öfteren, um schnellen Zugriff auf wichtige Informationen zu bekommen. Für mich ist das Edge Display klar ein Mehrwert, den ich nicht mehr missen möchte, und den ich vor allem deutlich häufiger verwende, als noch zu Note Zeiten den Stift.

Was ich als weiteres Zubehör empfehlen kann, ist die induktive Ladestation. Eleganter und einfacher lässt sich das S7 Edge nicht aufladen.

Das ganze ist bei mir mit der Galaxy Gear S2 verbunden, die ich, jetzt kommen wir doch wieder auf meinen schwarzen Hund, für mich wichtig geworden ist, um in Bewegung zu bleiben, und auch um gerade wegen meiner Angststörung meinen Puls zu überwachen als Indikator, was mich wann in „Aufruhr“ versetzt. Auch hier bin ich froh, mit der Gear S2 und dem S7 Edge Hardware an der Hand zu haben, die mich hier unterstützt.

Und zusätzlich habe ich auch die Gear VR. Ob ihr es glaubt, oder nicht, die hat mir in Verbindung mit der Software „Be Fearless“ schon

Gear VR
Eigentlich alles ganz simpel, der Effekt ist dennoch enorm. Die Gear VR

deutlich dabei geholfen, meine Höhenangst zu bekämpfen. Es gibt dafür eine Software, die einen mittels VR von einem Glasaufzug bis hin zum Helikopterflug oder dem gehen auf dem Dach eines Wolkenkratzers alles erleben lässt. Als ich davon hörte, habe ich noch gespottet. Wenn man es aber mit dem S7 Edge in der Gear VR selbst erlebt, dann kriegt man sehr schnell weiche Knie.