Nachdenken vor dem Online Kauf. Viele bereuen online getätigte Einkäufe

Das unabhängige DSL-Vergleichsportal www.schlaubi.de hat eine Umfrage unter 1,683 Erwachsenen aus ganz Deutschland durchgeführt, um mehr über das Online-Verhalten der Deutschen in Erfahrung zu bringen. 

 Dabei kamen einige meiner Meinung nach sehr interessante Punkte zu tage:

Von denjenigen, die online shoppen haben knapp 47% schon Online Einkäufe bereut.  Man möge sich das vor Augen führen: Wir reden von knapp jedem ZWEITEN Einkauf.

Die meisten (23%)  führen den Spontankauf auf mobile Zugänge zurück, gefolgt von  Auktionen (17%) und einer „feuchtfröhlichen Laune“  ( 13%)

Auch interessant ist das Ranking, das zudem nicht ohne „Schmunzelmomente“ ist:

1.       Kleidung  – 59%

2.       Gadgets/ elektronische Geräte  – 26%

3.       Karten für Veranstaltungen (Konzerte, Fußball etc.) – 22%

4.       Reisen/ Flüge –  14%

5.       Sexspielzeug –  9% 

Wie die Verteilung der Geschlechter ist  lasse ich mal, angesichts der momentan laufenden Genderdebatten mal völlig außen vor.

 

Ich finde hier vor allem die Aussage spannend, dass mobile Endgeräte zu den großen Einkaufsverführern gehören. Warum ist das so? Ich denke, wenn man sieht, dass Kleidung und elektronische Geräte auf den ersten Plätzen sind, dann kann ich mir gut vorstellen, dass hier auch oft das offline ansehen, online shoppen greift. Da sehe ich etwas im Laden, das mir gefällt, vergleiche gleich mit dem Smartphone die Preise und finde dann ein scheinbar unschlagbares Schnäppchen, greife also spontan zu, obwohl ich das Device vielleicht gar nicht brauche.

Generell gilt also beim Online-Kauf noch viel mehr als beim Offline Shoppen. Erst überlegen, dann kaufen. Am besten, man sucht sich Dinge aus, und legt sie auch virtuell erst mal in einen Warenkorb oder auf eine Merkliste, damit man sich noch mal in Ruhe überlegen kann, ob man das nun wirklich braucht.

Für ganz harte Shopping Addicts empfehle ich die 2 Wochen Regel. Zwei Wochen warten, wenn man meint, etwas unbedingt haben zu wollen, und erst wenn der Wunsch dann immer noch gleich stark ist, sollte man wirklich den Erwerb erwägen.