Die Borg und die Tablets: Wie es mit den Tablets weitergeht

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Tablet und Subnotebook in einem, das Acer Switch 10 ist neueste Inkarnation eines meiner Ansicht nach wachsenden Trends.

Grin, ja ich weiß, etwas far fetched dieser Titel. Aber er trifft einen Punkt, den ich für sehr wichtig halte. Die Tablets sind/waren nur eine Mode. Denn mal ehrlich, wer kann denn wirklich sinnvoll damit arbeiten außer jenen, die ein Tablet nur zum Konsumieren von Informationen brauchen. Aber genau dafür kann ich auch einen Notebook verwenden und genau deshalb werden letztlich neue Formen von Notebooks die Tablets „assimilieren“ (sic)

Sobald ich etwas mehr als nur lesen und ein paar kurze Mails beantworten will, komme ich um eine elegantere Eingabeform nicht umhin. Und weder Stifteingabe noch Spracheingabe sind so ausgereift, dass es damit wirklich Spaß macht, längere Texte zu schreiben.

Insofern ist auch Microsoft nicht tot, was viele ja bereits ob des Tablet Hypes behaupteten. Vielmehr sehe ich mit der neuen Generation von Surface Tablets und insbesondere mit den Hybriden, von denen ich eine Inkarnation in Form des Acer Switch 10 vor kurzem testen konnte die Chance einer aufgefrischten und moderneren Rückkehr von Microsoft auf den Markt und auch wieder wachsende Zahlen bei den „Notebook“ Verkäufen. Meine Prognose für die Hardware des Everyday Users in den nächsten Jahren werden 13-15 Zoll Notebooks sein, deren Bildschirm abnehmbar und damit zum Tablet modifizierbar sein wird.  Während die Smartphones in zwei Formfaktoren bestehen werden (ca 4,5-5 Zoll für kleinere und um die 6 Zoll für größere Geräte) werden die Tablets immer häufiger in ein Dock integriert verkauft werden.

Das einzige Gerät, das über kurz oder lang verschwinden wird sind die Desktop PCs. Denn außer extremen Hardcore Gamern hat nun wirklich niemand Bedarf für ein solches Monstrum, das zudem auch noch weit mehr Strom verbraucht als ein Notebook oder Tablet Hybride.

Auch wenn ich den einen oder anderen in der Wiederholung langweile. Fast ebenso wie die ersten Netbooks eine spannende Nische waren, die aber bei zu vielen Aspekten mit Defiziten zu kämpfen hatte, gilt dies für die Tablets, die zu sehr auf den Konsum fokussiert sind. Auch wenn die Verkäufe der PC Sparten zurückgegangen sind, das heißt noch lange nicht das Ende des Notebooks. Im Gegenteil, da die Geräte ja durchaus sehr leistungsfähig sind und waren, hat einfach der eine oder andere auf einen Erneuerungszyklus seines Notebooks verzichtet (der läuft ja noch) und sich mit diesen neuen trendigen Tablets befasst. Aber ebenso werden wir erleben, dass mit dem Auftauchen immer weiterer Hybridgeräte so manch einer zum guten „alten“ Notebook zurückkehren wird, das im dann gleichzeitig auch ein Tablet liefert. Insofern eine von diesen berühmten (Achtung Managementsprech) Win-Win Situationen.