BOINC für Android, jetzt rechnen auch Smartphones für die Wissenschaft

boinc Ich bin schon seit langem ein großer Unterstützer von BOINC dem Berkeley Open Infrastructure for Network Computing. Über diese Software kann jeder seinen PC oder Notebook zu hause an wissenschaftlichen Projekten mitrechnen lassen und so z.B. ein Heilmittel für Malaria oder HIV finden. Und nun gibt es auch einen Client für Android Smartphones und Tablets.

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Dabei braucht man sich keine Sorgen machen, dass die Anwendung die Batterie leersaugen würde, denn BOINC rechnet in den Standardeinstellungen nur, wenn das Smartphone am Netzteil hängt und auch zu mindestens 90% geladen ist.

Ansonsten spart sich die App jeden grafischen Schnickschnack in Form von 3D Darstellungen und fokussiert sich auf Rechenprojekte, die auch mit einem modernen Smartphone oder Tablet leistbar sind.

Eines der bekanntesten Projekte ist wohl SETI, die Suche nach außerirdischem Leben, die Radiosignale aus dem Weltall nach logischen Sequenzen durchsucht. Aber auch ein Klimadatenprojekt existiert, und diverse andere spannende Wissenschaftsprojekte, aus denen man auswählen kann. Wer seine Rechenleistung gleichmäßig an verschiedene Projekte verteilen will, dem sei zum World Community Grid geraten, einem Netzwerk, das verschiedenste Forschungsinstitute unterstützt.

Natürlich läuft bei mir die Software bereits auf Tablet und Smartphone und ich werde in den nächsten Tagen ein genaues Auge darauf haben, ob die Anwendung wirklich akkuneutral arbeitet.

Erste Tests liefen sowohl auf meinem Note 2 als auch auf meinem Asus Transformer erfolgreich. Ich werde jetzt wohl öfter meine Gadgets zusätzlich im Dienste der Wissenschaft rechnen lassen.

Und natürlich läuft BOINC auch auf dem Dell Latitude Tablet. Denn da darauf Windows 8 installiert ist, kann man hier die Standardanwendung von BOINC verwenden. Aber dran denken. Nur rechnen lassen, wenn das Tablet am Stromnetz hängt.

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