Geschenkt: Was es für mich mit dem Schenken so auf sich hat.

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Geschenke meiner Kinder, die viel bedeutsamer sind, als alles gekaufte. Man versteht das erst wirklich, wenn man eigene Kinder hat.

Johannes Korten ruft auf zur Blogparade  „Das können wir uns schenken„. Eine gute Frage, da ich sehr gerne schenke. Wobei für mich weniger der materielle Wert des Geschenks von Bedeutung ist, als der immaterielle. Klingt philosophisch, für mich hat es aber sehr viel mit der Bedeutung des Geschenks zu tun.

Für mich ist schenken weniger ein Akt der Übergabe einer materiellen Sache, als das Zeigen von Zuneigung, Rücksicht oder Liebe. Schenken ist für mich immer sehr stark an den emotionalen Aspekt gebunden. So platt das klingen mag, aber mit zu den wertvollsten Geschenken der letzten Jahre gehören all die schönen Zeichnungen und Basteleien meiner Kinder. Eben weil sie persönlich sind, eigenmotiviert und viel mehr Zuneigung transportieren, als so manch ein wertvolles Geschenk.

Schenken hat für mich aber auch etwas mit helfen zu tun. Und dann möchte ich nicht wissen, wie das Geschenk ankommt, dann ist es für mich vielmehr der Akt des Schenkens selbst, der wichtig ist. Und hier durfte ich selbst schon einmal das größte Geschenk machen, zu dem man als Mensch in der Lage sein kann. Ich durfte einem anderen Menschen eine neue Lebenschance schenken als Stammzellspender der DKMS. Das war für mich persönlich das bedeutsamste, was ich jemals verschenkt habe.

Wichtig bei alledem, wenn ich schenke, dann nicht, weil ich Dankbarkeit erwarte, sondern weil ich etwas geben möchte. Sei es Freude, Hilfe oder einfach ein Zeichen meiner Liebe oder Zuneigung.

Oder, und da steckt dann doch ein klein wenig Eigennutz dahinter: Um einen Menschen mit einer verrückten, lustigen, besonderen Idee positiv zu überraschen. Das aber dann auch nicht materiell motiviert, sondern weil die Überraschung des oder der anderen dann auch mir Freude bereitet 😉