Mein Bekenntnis zum Geektum

Meine „Einstiegsdroge“ der Commodore VC 20

Die Geeksisters, Bloggerinnen, die sich zu ihrem Geektum öffentlich bekennen, haben zur Blogparade aufgerufen. Da ich ja nicht nur nach eigener Definition ein Geek of all trades bin, sondern auch in meinem Umfeld dergestalt verschrien bin, fällt es mir sehr leicht, hier mitzumachen.

Gefordert war, drei Fragen zu beantworten:

 

Mein Blogger- und Geekarbeitsplatz

 

 

1. Was macht Dich zum Geek?
Zum einen habe ich Computerlinguistik und Künstliche Intelligenz studiert und schon damals diverse Programmiersprachen kennengelernt. Zudem fasziniert mich jeglich Form elektronischen Gadgets, seien es Roboter, Smartphones, PCs etc. Bei uns zu hause läuft eine Wetterstation mit Internet Anschluß, wir haben mehrere Webcams mit Internet Zugang zur Hausüberwachung und sogar einen kleinen über das Internet fernsteuerbaren Roboter. Und auch im Bereich Social Media tummle ich mich sehr aktiv und versuche hier, den nicht Social Media affinen Menschen die Möglichkeiten zu vermitteln. Ich bin regelmässiger Kunde bei Versendern wie „Getdigital“ und liebe es auch mal völlig sinnbefreite, aber extrem spaßige Gadgets zu testen und/oder zu kaufen. Mein Kaffetassenwärmer oder der USB Yoda sind in meinem Umfeld legendär. Und mit manchem meiner Blogbeiträge zu diversen Gadgets habe ich auch schon nachweislich andere Geeks angesteckt.

 

Und natürlich findet sich in meiner Bibliothek die übliche Auswahl an Büchern, die man als Geek einfach gelesen hat: Gödel, Escher, Bach. Tolkien, Pratchett, Douglas Adams to mention just a few. Und ja, ich lese sie digital, mit meinem EBook Reader. Oft, während unser Staubsaugerroboter gerade mein Büro sauber macht 😉

 

Parallel interessiere ich mich für die Arbeitswelt der Zukunft und arbeite im Nebenberuf als Vortragender und Trendforscher. Should be enough by now 😉

2. Wie bist Du zum Geek geworden?
Begonnen hat es Mitte der 80 Jahre als ein Freund mich mit zu einer Informatik AG schleppte. DER TRS-80 war meine Einstiegsdroge, dem bald ein VC20 folgte, auf dem ich mehrere Spiele programmierte und auch verkaufte. Damit finanzierte ich mir meinen ersten selbstbezahlten Computer einen AMIGA 1000. Ich denke, das war mein Einstieg und ich habe dann konsequent das Thema weiterverfolgt was letztendlich zu meinem Studium führte und dazu, dass ich bis heute in der Softwareentwicklung bzw. Planung arbeite und final beim Online Marketing gelandet bin, wo ich mich unter anderem um Social Media kümmere.

 

Der Geek in mir bricht sich Bahn…

3. Wie wirkt sich Dein Geektum auf Dein Leben aus?
Ich wage zu behaupten, dass ich durch mein Geektum meinen Beruf und damit meine Berufung gefunden habe. Zudem habe ich eine Unmenge interessanter und spannender Menschen kennengelernt, bin selbst zu einer „gewissen Prominenz“ in der Social Media Szene gelangt und habe viel gelernt und lerne auch jeden Tag weiterhin.

Und zum Teil habe ich mein Geektum auch an meine Kinder

Eine Variante meines typischen Blogger/Geek Büros für unterwegs.

weitergegeben, denn im Gegensatz zu manchem Kritiker finde ich, ein Geek zu sein hat viele gute Seiten. Wenn man es schafft, über die Ignoranz und das Belächelt werden der Umwelt hinwegzusehen. Denn Geek sein heißt für mich auch, mehr Dinge zu durchschauen, als andere, mehr zu können und allgemein offener für neues zu sein. Ich bin chronisch neugierig und zukunftsorientiert.

Und das ist auch gut so.

Wenn es eine neue Technik, ein neues Gadget gibt,werde ich oft befragt, ob es sich lohnt oder was dahinter steckt. Und oft passiert es mir, dass ich mit meinem neuen „Spielzeug“ belächelt werde, das ja eh kein Mensch braucht. Und etwa ein Jahr später rennt die mehr als die Hälfte meiner Freunde und/oder Bekannten genau mit diesem Gadget rum. Konflikte gibt es eigentlich nur, wenn die Analoger mir Digitalo nicht gönnen, dass ich dank Tablet, Notebook und Smartphone für mich weitestgehend auf Papier verzichte. Oder wenn sie immer noch meinen, man würde mich per Telefonanruf oder SMS bzw. EMail am besten erreichen. Dabei ist für mich der momentan einfachste Kanal Instant Messaging oder wahlweise Twitter. Alles andere kommt eher unter ferner liefen. Und wenn ich eine Idee, ein Gadget, ein Konzept für wirklich gut halte, dann brenne ich dafür. Und das kann für mein Umfeld manchmal schon anstrengend sein, weil ich dann eine gewisse Evangelisierungsneigung zeige und meine Energien genau auf diese Idee, dieses Konzept lege.Und dann gilt, wie Queen schon so schön treffend sang: „Don’t stop me now, cause I am having a good time!“