Wenn Verkäufer lieber verkaufen, als zu beraten. Rausschmiss aus einem Telekom Laden

Der Vergleich hinkt. Aber nur, wenn man Bescheid weiß.

Kamal Nicholas berichtet auf Android Pit von seinem Rausschmiß aus einem T-Mobile Laden, weil er es gewagt hatte, Aussagen einer Verkäuferin zur Überlegenheit des IPhones vor Android Geräten zu hinterfragen.

Ich will hier keinen Rant überIOs versus Android beginnen. Beide Betriebssysteme und die darauf aufbauenden Geräte sind gut, haben ihre Berechtigung und ihre Klientel. Was mir diese Geschichte zeigt ist. Man kann sehr schnell einen Kunden verlieren, wenn dieser den Eindruck gewinnt, man wolle ihm partout ein bestimmtes Produkt andrehen.

Und außerdem ist es offensichtlich, dass die Zeiten vorbei sind, in denen man annehmen konnte, daß 2/3 der Kunden nicht Bescheid wissen. Auch heute mögen nicht alle Käufer alle Fachbegriffe verstehen, aber es gibt mittlerweile dank der Vernetzung in den sozialen Medien manigfaltige Möglichkeiten, sich so weit zu informieren, um nicht mehr auf Standardverkaufsfloskeln hereinzufallen.

Was ich damit sagen will? Nun, dass wir hier exemplarisch sehen, wie sehr sich das Verhältnis Anbieter zu Kunde geändert hat. Der heutige Kunde ist informiert, kennt sich oft aus, auch wenn er kein Geek oder Techie ist und will beraten werden, nicht verkauft. Hätte die Verkäuferin hier professioneller reagiert und erst recht der Filialleiter, wäre der Freund möglicherweise doch noch mit einem IPhone aus dem T-Mobile Laden gegangen. So haben die beiden nicht nur einen IPhone sondern auch einen T-Mobile Kunden verloren. Und aus dem, was ich beim Begleiten von Bekannten zu diversen Hardwarekäufen schon so alles erlebt habe kann ich bestätigen. Das ist kein Einzelfall.

Oder wie Pretty Woman Julia Roberts so schön sagt: Blöder Fehler, blöd. Hier kauf ich nicht!