Der Livescribe Pulse im Praxistest

Dank Cybermonday kam ich diesen Montag sehr günstig an einen Livescribe Pulse 2Gb (bei 1edu für ca. 80 Euro) und heute kam das gute Stück nun an!

Stift, Dockingstation, ein Notizbuch mit spezieller Punktrasterung und ein Lederetui für den Stift

Gleich nach dem Auspacken fällt auf, der Stift ist schon sehr gross. Allerdings für mein Gefühl noch leichtgewichtig und liegt recht gut in der Hand. Die Software für das Andocken an den Computer kann man sich direkt von www.livescribe.com herunterladen. Danach wird der Stift nach dem Einstecken sofort erkannt, die Treiber werden automatisch installiert und sogar ein Softwareupdate für den Stift wird durchgeführt.

Angedockt an den Netvertible und die Software erkennt den Stift sofort.

Was mir gleich ins Auge sticht und mich sehr freut: Es gibt eine Anbindung an Evernote! Damit habe ich ein weiteres Device, das mir meine Daten in die Cloud stellt.

Während des Updates nimmt die Desktop Software auch erste Einstellungen am Stift vor (Uhrzeit setzen) und ich kann mich bei Livescribe registrieren, um auf die verschiedenen Online Dienste zugreifen zu können wie z.B. Pencast. Damit ist es möglich, mit dem Stift aufgezeichnete Niederschriften wie einen Film quasi nochmals abzuspielen. So können andere mitlesen, was ich aufgeschrieben habe.

Jetzt den Stift abgedockt und erste Einstellunge mit dem Stift durchgeführt. Das verblüffende: Ohne komplizierte Konfiguration funktioniert der Stift.

Ich kann ihn durch Tippen auf ein Feld auf der Einstiegsanleitung für mich als Linkshänder konfigurieren. Der Stift reagiert erstaunlich schnell und sicher auf die auf dem speziellen Notizblockpapier aufgedruckten Steuersymbole und man kann bestimmte Steuerkreuze sogar selbst malen. Durchs Menü navigiert man, in dem  man auf dem Papier auf das entsprechende Symbol bzw. den passenden Pfeil tippt.

Alles ist wirklich erstaunlich selbsterklärend und die Aufzeichnung funktioniert aus dem Stand und ohne grössere Probleme. Die Sprache ist recht klar zu verstehen und für grössere Räume liegt ein Headset mit eingebautem Mikrophon bei, das auch dort gute Ergebnisse liefert.

links ein gewöhnlicher Kugelschreiber, rechts der Pulse.

Anbei noch ein Grössenvergleich zu einem normalen Stift und ein erstes kleines Demovideo von meinen ersten Gehversuchen.

Fazit: Ich bin fasziniert. Das das ganze zum einen so einfach und vor allem so gut funktioniert, hätte ich nicht erwartet. Damit werde ich sicherlich den einen oder anderen Vortrag mitprotokollieren, zumal der Akku definitiv für einen Tag reicht!

Eine klare Kaufempfehlung und noch ein Tipp zum Abschluss. Da es den Nachfolger Echo ganz neu auf dem Markt gibt, der aber fast baugleich ist und nur mehr Speicher hat (wobei 2Gb bereits für mehrere Tage reichen) gibt es den Pulse bei Versendern und vor allem bei EBay schon für unter 100 Euro. Wer also viel mitschreibt (viele Meetings, viele Vorlesungen) der findet im Pulse das ideale Werkzeug. Und für mich ist er schon deshalb interessant, weil ich mit diesem Werkzeug auch in einem technophoben Umfeld noch willkommen bin.