Astronomie als Event. Wie man Kinder an die Wunder des Weltalls heranführt und warum Open Source hier eine entscheidende Rolle spielt

Ich bin begeisterter Amateurastronom. Zwar sehr rudimentär, aber ich arbeite daran. Mit einem Celestron Teleskop abends die Planeten, den Mond und die Sterne zu beobachten ist immer wieder faszinierend. Und man kann diese Faszination dank Computertechnik aus seinen Kindern sehr gut vermitteln. Zum einen gibt es wundervolle Astronomiesoftware als OpenSource.
Ans Herz legen kann ich hier vor allem Stellarium, das ein sehr realistisches Bild des Himmels darstellt

Es wird auch der Boden eingeblendet, um eine möglichst realistische Darstellung des Abendhimmels zu erreichen.

und zudem die Möglichkeit hat, die motorgetriebenen Teleskope von z.B. Celestron anzusteuern und auszurichten. Dort kann man dann auch die Bewegungsprofile von Satelliten mit einblenden. Ein guter Überblick über Software , die zum einen als Planetarium fungiert, zum anderen auch die Flugbahnen von Satelliten darstellen kann, findet sich auch unter „CelesTrak„. Herausheben möchte ich das von mir sehr gerne genutzte Satscape,

Satscape
Die Flugbahnen werden auf Wunsch auch auf eine 3D Darstellung der Erde projeziert.

das neben der Darstellung der Satelliten auf einem 3D Globus auch noch eine Sprachausgabe anbietet, so daß man bei der Sternenbeobachtung direkt angesagt bekommt, ab wann die z.B. die ISS am Nachthimmel sichtbar ist. Und bevor jetzt wieder jemand sich beschwert, woher das Geld für ein so teures Teleskop nehmen. Mal bei Amazon vorbeischauen, bei den Warehouse Deals kann da helfen. So kam ich für die Hälfte des Originalpreises an ein Celetron Einstiegsteleskop mit Computernachführung.

Multimedial wirds bei NASA und ESA. Dort gibt es viele beeindruckende Fotos, Filme und bei der NASA zudem NASA TV. Dort beobachten wir immer gerne die Live Übertragungen der Shuttle Starts und die Berichte von der ISS. Man kann hier live die Arbeit der Astronauten verfolgen. Und wer selbst als Amateur mithelfen will, findet unter Spacehack einiges an Möglichkeiten, sich aktiv an der Erforschung des Weltalls zu beteiligen.

Ich zum Beispiel helfe gerne gelegentlich bei der Kartographierung des Mondes, der Analyse von Staubpartikeln der Stardust Sonde oder der Beobachtung von Sonnenstürmen, alles zu finden im Zooniverse. Find ich viel spannender als dröges Fernsehen am Abend. Und wenn ich mir dumme Sendungen im Fernsehen spare und hochrechne, wie lange der Durchschnittdeutsche täglich vor dem TV sitzt (bis zu 4 Stunden täglich) dann habe ich pro Woche mindestens 28 Stunden für intelligentere Tätigkeiten als TV Starren.